"Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überläßt?" - Ernst R. Hauschka
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 35. - 37. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 35. Tag, Dienstag, den 21. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

Die obige Erklärung gebe ich am Morgen beim diensthabenden Beamten im Revierbau ab. Damit beginnt das Prüfverfahren für eine vorzeitige Entlassung zum 2/3 Termin am 16. September 2016. Die JVA Kislau wird eine Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft + Strafvollstreckungskammer(StVK) abgeben. Diese Stellungnahme wurde mir erst nach meiner Entlassung bei einer persönlichen Akteneinsicht bei der hiesigen Staatsanwaltschaft ausgehändigt. Somit bestand keine Möglichkeit, die darin enthaltenen falschen Angaben richtig zu stellen. Die StVK wird nach der mündlichen Anhörung meiner Person erst im September eine ergänzende Stellungnahme von Kislau einholen müssen, die erneut falsche Angaben enthalten wird. Weitere Details zu diesem rechtsfehlerhafen Verfahren werden dann veröffentlicht, wenn das Online-Tagebuch diesen Zeitpunkt erreicht hat.

In der Werkstatt U5 stellt sich mein Zellengenosse "Oliver R." wieder als Opfer meines schlechten "Kifi-Rufes" dar. Der Gesprächsstoff auf unsere Zelle 301 liegt bei gleich Null. Er erzählt mir jedoch, dass der BDL-Beamte diese Situation nicht einsieht. "Oliver R." fragt sich, ob der BDL es darauf angelegt hat, dass ER mich abstechen würde. Die Situation spitzt sich immer mehr zu. Eine vernünfte Unterhaltung wird immer schwieriger. Wenn der Verstand aussetzt, dann regiert der pure Hass. Argumente zählen nicht mehr.

Der Vorarbeiter "Alex" arbeitet mit mir an einem Tisch und führt mir vor, wie schnell man die Tinti-Artikel einpacken kann. Er nimmt an einer Therapiegruppe bzw. Malgruppe teil. "Oliver R." trifft sich beim Hofgang wieder mit seinen alten Zellengenossen. Und nimmt ebenfalls an dieser Therapiegruppe teil. Einen solchen Vorschlag hat mir noch niemand gemacht. Das man mich therapieren will, war während der ganzen Knastzeit niemals ein Thema. An einer solchen Therapie hätte ich auch mit Sicherheit nicht teilgenommen. Am Abend schauen wir wieder stumm die Fußball EM im TV. 

Tagebuch einer Gefangenschaft: 36. Tag, Mittwoch, den 22. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

Heute werde ich gleich 6 Briefe von meinen Freunden "draußen" erhalten. Mit den Antworten werde ich viel sinnvolle Beschäftigung haben. Der heutige Tag wird sehr heiß werden, die Sonne macht die Arbeit in der Werkstatt fast unerträglich. Wir dürfen die Milch in den Kühlschrank der zwei Schänzer stellen. Wir überlegen, ob wir Beide uns auch einen Kühlschrank mieten sollen. Daraus wird aber nix mehr werden, denn es naht der "schwarze Freitag".

Mit dem BDL führe ich wegen "Oliver R." ein kurzes Gespräch. Er erklärt mir, dass mein Zellengenosse aus medizinischen Gründen im Revierbau ist. Wir Beide sollen uns vertragen. Ansonsten müsste ich wieder zurück in den Schlossbau. Das Gleiche will der BDL auch dem "Oliver R." erzählt haben. Daran habe ich aber erhebliche Zweifel. Ich erkäre dem BDL, das ich mit der Situation keine Probleme habe, aber "Oliver R." hat Probleme wegen meines schlechten Rufes. Er geht wieder zu seinen alten Zellengenossen und tratscht. Am Abend führe ich auch ein Gespräch mit dem Schänzer "Messel" über "Oliver R.". Die Hitze des Tages lässt mich nur schwer einschlafen...

Tagebuch einer Gefangenschaft: 37. Tag, Donnerstag, den 23. Juni 2016, in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

Heute wird es wieder unerträglich heiß werden. Ich tausche meine Privatbettwäsche in Anstaltsbettwäsche um. Man könnte meinen privaten Bettbezug ans Fenster hängen, damit die Sonne nicht so hinein scheint. Dazu wird es aber nicht mehr kommen. Der "schwarze Freitag" naht. Bei der Zahlstelle wird mir das von "Andreas M." überwiesene SG1 in Bar für den nächsten Einkauf ausgezahlt. Nach Abzug der TV-Miete von 16,40 Euro und der Strompauschale von 1,00 Euro bleiben noch genau 45,10 Euro übrig. Meine Bestellliste gebe ich diesmal selbst und persönlich dem BDL. Denn es könnte passieren, dass meine Bestellung nicht mehr die Firma Massak erreicht. Drei SG1- Überweisungen von meinen Freunden "draußen" wurden auf meinem Eigengeldkonto gutgeschrieben, wofür ich aber nicht einkaufen kann. Oder anders gesagt, es wurde zu viel überwiesen. Man kann in einem Monat nur für 62,50 Euro einkaufen und alles was darüber hinaus geht, wird dem Eigengeldkonto gutgeschrieben. Eine solche Regelung betrachte ich als reine Schikane von Gefangenen. Denn es ist für den Überweiser schwierig, dass SG1 immer in einem bestimmten Zeitraum zu überweisen. Auch für mich ist es schwierig, dass SG1 zu organisieren. Das überschüssige Eigengeld wird mir erst am Tage meine Entlassung ausgezahlt werden.

Mit "Oliver R." gibt es wieder Stress. Diesmal geht es um das Duschen im Bad. Er hat heute seinen 1. Besuch seit dem Er im Revierbau ist. Sein Besuch könnte im Internet nach meiner Person recherchiert haben und dann weiß Er genau über mich Bescheid. Während des Hofganges hängt er wieder bei seinen Kumpels im Schlossbau. Um 18:30 Uhr eskaliert die Situation erneut. Er wirft mir vor, dass ich auf der Toilette im "Stehen gepinkelt " hätte und beleidigt mich auf widerwärtige Weise. Darüber könnte man sich eigentlich schief lachen. Und meinen, er hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es kommt aber noch schlimmer: Draußen auf der Straße hätte er mich schon längst platt gemacht. Ich unternehme einen weiteren Anlauf, mit Ihm ein vernünftiges Gespräch zu führen. Im Anschluss vertragen wir Beide uns allerdings nur scheinbar.

Am weiteren Abend wird ein 3. Gefangener auf die Zelle 301 verlegt. Es ist "Rainer B.", der mir bereits aus der Nicht-Raucher-Zelle im Zugang bekannt ist. Dort hatte ER sich mir gegenüber neutral bis sogar positiv verhalten. Er war mir auch schon vor dem Haftantritt aus dem Internetforum "Knast-Kaffee" bekannt geworden. Im Zugang hatten wir darüber schon gesprochen. "Rainer B." hat sehr viel zu erzählen und es sprudelt förmlich aus Ihm heraus. Das ist für Ihn außergewöhnlich, denn im Zugang hatte er fast den ganzen Tag nur Bücher gelesen und war für sich ganz alleine. Er wartet auf eine Operation(OP), die in den nächsten Tagen außerhalb der JVA in einem Krankenhaus stattfinden soll. Am heutigen Abend ist "Rainer B." das alleinige Thema. Wir Beide kommen miteinander gut klar. Mir wird aber auch bewußt, wenn ich Ihn mit dem "Oliver R." alleine lasse, dann wird sich dies schlagartig ändern. Die Zelle 301 ist nun mit 3 Gefangenen voll belegt. Damit droht meine Verlegung in die "Höhe des Löwen" im Schlossbau. Denn ich bin nicht aus medizinischen Gründen im Revierbau, sondern wegen der Angriffe von aggressiven Gefangenen. Der morgige Freitag wird ein "schwarzer Tag" werden....


 

Tagebuch einer Gefangenschaft: 32. - 34. Tag in der JVA Bruchsal - Außenstelle Kislau - im angeblich "offenen Vollzug"

http://krumme13.org/text.php?id=1237&s=read

geschrieben am 10.02.2017
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Autor K13online
Seiten: 1
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