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Text - Pädophilie ohne Grenzen (Theorie-Forschung-Praxis) |
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Rezension: Pädophilie ohne Grenzen |
von DieterGieseking am 10.04.2003 |
Rezension
Wer die Berichterstattung in den Medien der letzten Jahre zum Thema Pädophilie verfolgt hat muß zu der Ansicht gelangen, dass Menschen, die Kinder u.a. auch sexuell erotisch und anziehend finden, geisteskranke und gewalttätige Triebtäter sind. Dieses scheint ein unumstößliches Faktum zu sein und gestritten wird nur noch darüber, ob man solche Elemente heilen oder gleich für immer einsperren sollte.Ist die Pädophilie aber wirklich eine Krankheit? Oder handelt es sich hier möglicher Weise nur um eine von vielen Spielarten der Natur, die das Zusammenleben und somit das Überleben höher entwickelter Lebewesen(Primaten) sichert? Dient sexuelles Verhalten wirklich nur der Fortpflanzung oder ist es nicht auch eine Kommunikationsform, die Aggressionen zwischen Gruppenmitgliedern eindämmt, bezw. abbaut.Das vorliegende Buch versucht Antworten auf Fragen zur Sexualität im Allgemeinen, und der Pädophilie im Besonderen zu finden. Dabei ist der Aufbau, das Thema "Sex mit Kindern" aus interdisziplinärer Sicht zu betrachten, sehr hilfreich. Angefangen bei den Arbeiten -Neue Forschungen zur instutionalisierten griechischen Päderastie- und -Päderastie bei Naturvölkern- der renommierten Ethnologin Gisela Bleibtreu-Ehrenberg, die deutlich machen, dass Pädophilie kein neuzeitliches Problem einer sexuell übersättigten Gesellschaft ist. Das Strafrecht wird referiert von Wolf Vogel in -Von der "widernatürlichen Wollust" zum "sexuellen Mißbrauch" , Pädophilie und Strafgesetze-. Aufschluß darüber, warum Pädophile nicht in Frieden leben dürfen, findet man in B. Bendig`s Aufsätzen -Über die gesellschaftliche Funktion eines Sexualtabus- und -Überlegungen zum Begriff "sexueller Mißbrauch"-. Aus der Sexualforschung werden von den weltweit anerkannten Professoren B. Rind und R. Bauserman die Beiträge -Eine Einschätzung der Folgen von Sexualität mit Erwachsenen für die Nichterwachsenen in der Allgemeinbevölkerung- und -Voreingenommene Wortwahl in der Fachdiskussion über Sexualität- beigesteuert.
Zusammenfassend muß festgestellt werden, dass dieses Buch mit seinen 25 Abhandlungen als Standartwerk bezeichnet werden muß. Somit sollte es in keinen Regalen von Buchhandlungen fehlen und natürlich auch in jeder Bibliothek eines Pädophilen einen würdigen Platz einnehmen.
Heinz Krüger
Trier, 15.11.2000
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