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Text - Gefangenen-Post aus den USA(Terry E. 4) |
In Kooperation mit Nambla/USA hatten wir zum Weihnachtsfest 2007 erstmals eine Gefangenen-Aktion an Boylover in amerikanische Justizvollzugsanstalten gestartet. Diese Aktion läuft auch im Jahre 2013 weiter. Wir veröffentlichen hier den 4. Brief von Terry E. und bitten um Aufmerksamkeit.
Dieter:
Hallo! Wie geht es Dir? Bitte entschuldige, wenn ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Was machst Du so spät noch? Hast Du Spaß? Ich habe Deine Weihnachtskarte von 2012 erhalten. Sie ist sehr schön, und ich habe sie sehr genossen. Ich vermisse Dein Briefe! Da ich normalerweise kein Geld habe, habe ich auch keine Briefmarken, weswegen ich Dir auch nicht so oft schreiben kann, wie ich es gerne möchte.
Im Moment geht gerade mein Prozess wieder vors Gericht. Ich habe einige gewichtige Fehler aufzeigen können. Ich habe einige Vergleichs-Fälle zeigen können, in denen eine Korrektur und Wiederaufnahme erreicht werden konnte, für die gleiche Art von Fehlern am Amtsgericht und Bundesgerichtshof zu meinen Gunsten. Ich bin ehrlich, absolut zuversichtlich und voller Vertrauen, dass ich ein neues Gerichtsurteil in meinem Fall erreichen kann. Die Person, die mir dabei hilft, ist jemand, die über ausreichend Beweise verfügt, um meinen Anspruch zu unterstützen, da „er weis, über was er redet“, und er hat sich in dieses Gesetz eingearbeitet mit Gewinnen bei diesen Daten seit so vielen Jahren.
Wenn ich das Einkommen habe, nach dem zu schauen, dann beabsichtige ich auch bezahlt zu werden. Wenn das so ist, und wenn Du Geschenke akzeptierst, dann will ich Dir eine echte Zuwendung machen, ebenso wie an New York. Ich will Dich wissen lassen, dass ich die 3 Weihnachtskarten(Dez. 2008/ Nov 2011/Nov 2012) von Dir erhalten habe. Die Karten der Jahre 2009 und 2010 wurden vom zuständigen Post-Gefängnisbeamten zurückgehalten. Ich erhielt eine Benachrichtigung, jedoch wurde ich gezwungen, sie zu Dir zurückgehen zu lassen. Ich glaube gerade „gehässig“ zu werden.
In der Weihnachtskarte, die ich erhalten habe, vom Dez. 2008, hattest Du eine kleine Notiz über Dich selbst mitgesendet. Darin schriebst Du: „Unglücklicher Weise kann ein solcher Briefkontakt nur ein Tropfen Wasser auf einen heißen Stein sein! Aber wir glauben und hoffen, dass wenn wir Briefe schreiben in die US-Gefängnisse, dass diese kleine Freundlichkeit geschätzt werden wird". Ich will Dich wissen lassen, und ich sehe das ruhig positiv, und ich denke nicht alleine so, dass diese kleine Freundlichkeit, die Du uns zukommen lässt, nicht nur eine keine ist, sondern eine riesige Sache, speziell für die von uns, die wirklich nichts und niemanden mehr haben und die es nur allzu gut kennen, die Bedeutung und das Fühlen der absoluten Einsamkeit. An diese mit jenem Schicksal, mich zur Zeit eingeschlossen, sind diese Karten und diese Briefe von Dir und den Mitgliedern der Organisation in New York, der Beweis dafür nicht wertlos zu sein, vielmehr stolz, geschätzt und groß geachtet zu werden. Ihr Jungs seid sogar „unbesungene Helden“ für einige von uns. Wenn es doch mehr solche Leute wie Euch in der Welt gäbe, was für ein riesiger Unterschied würde das zum Besseren geben. Gerade mit Euch und der New York Organisation besteht ein großer Unterschied. Ich bemerke es genau, und ich wünschte mir es gäbe etwas wozu ich mehr beisteuern könnte als das magere „Danke“ auf dem Papier. Ich bitte und plädiere, dass es Dir gefallen möge, es aufrecht zu halten und niemals aufzugeben. Deine Zeit, die du verbringst, all das wird hoch geschätzt, und würde schwer vermisst, wenn Du aufgeben würdest. Mach weiter so!
Bis zum nächsten mal.
In Brüderlichkeit, Liebe und wohlgemeinter Solidarität.
Terry
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Vorherige Briefe von Terry E. finden Sie über diesen Link:
http://krumme13.org/text.php?id=739&s=read
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