"Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 56. - 58. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 56. Tag, Dienstag, den 12. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Nach durchgeschlafener Nacht nehme ich um 7 Uhr wieder meine drei Tabletten ein. Mein Hexenschuss ist fast wieder vertrieben worden. Höre wieder SWR4-Radio und mache dabei meine AOK-Gymnastik im Bett. Während des Mittag-Aufschlusses mache ich einen kleinen Spaziergang auf den Gängen im 4. Flügel. Bei meiner Rückkehr kann ich meine von mir verschlossene Zellentür nicht mehr öffnen. Schon wieder hat jemand den Türhebel noch oben geschoben und damit die Tür vollständig verschlossen, so dass ich auch mit meinem Schlüssel nicht mehr hinein komme. Langsam wird es wirklich unangenehm mit diesen "Scherzen". Ich muss zum Dienstzimmer gehen und einen Beamten bitten, mir die Zellertür wieder aufzuschließen. Der "Täter" bleibt unbekannt.

Um ca. 12:30 Uhr werden nach und nach die Zellentüren aufgeschlossen, und ich kann meinen 1. Einkauf in der JVA Bruchsal abholen. Auf der 1. Ebene stauen sich die Gefangenen und werden nach und nach zum Einkauf gelassen. Ich baue meinen Einkauf gut sichtbar in meinem Regal in der Zelle auf, damit ich mir diese Wenigkeit immer schön anschauen kann. Die nächsten 14 Tage müssen gut kalkuliert sein, denn sonst hab ich die letzten Tage bis zum nächsten Einkauf am 27. nix mehr. Man lernt das Rationieren, mit wenig auszukommen. Zum Abendbrot kommt "Peter K." wieder auf meine Zellen, bringt mir die Tageszeitung zum Lesen, und wir unterhalten uns kurz. Schreibe wieder Briefe nach "Draußen". Um 17:30 Uhr geht der Türen-Scherz" weiter. Lasse die Tür diesmal einfach geschlossen bis zum regulären Einschluss um 19:30 Uhr. Am Abend habe ich wieder Durchfall. Endlich kommt das ersehnte Gewitter und es kühlt sich wieder ab. Im TV läuft der Spielfilm "Der Fall Marco Weiß", der im Knast in der Türkei gessen hat. Demnach müsste ich hier sagen: Mir geht es gut.

Tagebuch einer Gefangenschaft: 57. Tag, Mittwoch, den 13. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Um 6 Uhr morgens bin ich beim Aufschluss immer schon wach und mache einen Ausflug zum gelben Briefkasten auf der 1. Ebene. Die 30 Minuten bis zum Einschluss lasse ich die Tür und das Fenster weit offen stehen, damit die Zelle mal richtig durchgelüftet wird. Der "Cemil" aus dem Zugang in Kislau läuft mir mehrmals über den Weg, aber ich beachte Ihn weiterhin nicht. Mein Hexenschuss ist fast vertrieben. "Peter K." bringt mir wie jeden Tag die Zeitung vorbei, und wir Beide unterhalten uns wieder über "Gott und die Welt". Am Abend ist - was ein "Wunder" - mal wieder TV schauen angesagt. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so viel TV geschaut wie im Knast. Ich habe TV-Sender angeschaut, wo ich noch gar nicht gewußt habe, dass es diese überhaupt gibt. Die Auswahl der Programme ist riesig. Ich stelle fest: Die meisten Sendungen sind Mist. Kein Wunder, wenn die Bevölkerung mehr und mehr verblödet. Die Langeweile ganz alleine auf meiner Zelle macht mir zusehens zu schaffen.

Tagebuch einer Gefangenschaft: 58. Tag, Donnerstag, den 14. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Gleich nach dem Aufschluss um 6 Uhr gehe ich wieder zum Duschen. Es sind immer die gleichen Gefangenen dort. Das Leeren des Mülleimers und das Einwerfen meiner Briefe wird zum täglichen Ritual. Der Kislauer Gefangene "Cemil" schaut mal wieder in meine Zelle und spricht kein Wort mit mir. Ich habe den Eindruck, dass ER mit mir ein Gespräch sucht. Wenn ich mich jedoch darauf einlassen würde, dann wird es mit Sicherheit zu einem Gespräch über mein Outing in Kislau kommen. Das Risiko ist mir einfach zu groß.

Um 15 Uhr werfe ich das Netz mit meiner Privatwäsche in die Kästen auf der 1. Ebene ein und gehe wieder zum Hofgang und drehe meine Runden im Kreis alleine. Alle Gefangenen gehen immer im entgegengesetzen Uhrzeiger herum. Vielleicht sollte man diese Gewohnheit mal ändern. Das wäre mal was ganz NEUES - nach dem Motto: Oh, da tanzt Einer aus der Reihe. Um 16 Uhr kommt mein inzwischen gut bekannter "Peter K." wieder auf meine Zelle zu Besuch. Das Thema lautet heute: Freizeitangebote in der JVA Bruchsal. 1. Es gibt einen Religionskreis zum Unterhalten. 2. Eine Bastelgruppe. 3. Den Kraftraum. 4. Die Sporthalle. Erstmals sprechen wir über meinen 2/3 Termin. Um 17 Uhr verschließt wieder ein unbekannter Gefangener meine Zellentür von außen, und ich komme nicht mehr raus. Langsam geht mir dieser schlechte Scherz auf die Nerven. Um 19 Uhr kommt "Peter K." wieder und steht vor einer verschlossenen Tür. Er geht zum Dienstzimmer und holt einen Beamten, der die Tür wieder aufschließt. Damit die Tür nicht erneut von außen geschlossen werden kann, drehe ich das Schloss um, sodass der Riegel ein Schließen verhindert. Wir unterhalten uns angeregt über den Strafvollzug in Bruchsal. Nach dem Einschluss um 19:30 Uhr schreibe ich wieder Briefe und schaue TV. Der zunehmend monotone Tagesablauf ermöglicht es mir, in absehbarer Zeit gleich mehrere Tage meines Online-Tagesbuches auf einen Schlag zu veröffentlichen.... 


Tagebuch einer Gefangenschaft: 54. Tag, Sonntag, den 10. Juli 2016, und 55. Tag, Montag, den 11. Juli 2017 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

http://krumme13.org/text.php?id=1259&s=read

geschrieben am 18.03.2017
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Autor K13online
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