„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
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Text - Gigi 59: Ruhe im linken Schlafsaal(2)
Der Gigi-Artikel ist in der Ausgabe 59/Januar-Februar 2009 auf der ganzen Seite 16 in der Rubrik "kurz & klein" erschienen

Ruhe im linken Schlafsaal!(2)
Das Schiedsgericht der LINKEN befand weiter, Gieseking habe "die innerparteiliche Solidarität schwer verletzt", da er nach dem Seminar von Die LINKE.queer am 6. und 7. Juni in Hannover "einen anderen Teilnehmer in unzulässiger Weise angegriffen habe". Laut Gieseking hatte Bodo Niendel geäußert, "weder in der BAG.queer noch an anderen Orten" dürfe "Pädophilie legalisiert" werden. Der § 176 StGB müsse "in jeder Form gegen Pädophilie hart angewendet werden". Dies hatte Gieseking auf seiner Webseite K13online kommentiert: "Wer als Schwuler in dieser abscheulichen Weise gegen Pädophile agiert, dem wünscht man sich Zeiten homosexueller Diskriminierung und Verfolgung zurück(...) Ich erwarte eine Entschuldigung ! Darüber hinaus werde ich mich schriftlich an seinen Arbeitgeber, die Bundestagsabgeordnete Barbara Höll wenden und diese auffordern, Herrn...(Niendel; Auslassung durch die Schiedskommission - Gigi) zu disziplinieren.

"Auch wenn man dem Antragsgegner zugute hält, dass er scharf angegriffen wurde, stellen diese Äußerungen einen schweren Verstoß gegen die innerparteiliche Ordnung und die Programmatischen Eckpunkte der Partei Die LINKE dar. Den Menschen, die eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft praktizieren(was die Partei über Niedel so alles weiß - Gigi) und gleichzeitig die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Kindern und Erwachsenen ablehnen, die Diskriminierung und Verfolgung früherer Zeiten zurückzuwünschen, ist in hohem Maße verwerflich und durch nichts zu rechtfertigen. Allein angesichts der Diskriminierung und Verfolgung, die dieser Personenkreis(Pädos etwa nicht? - Gigi) unter der nationalsozialistischen Herrschaft erfahren hat, ist das Verhalten des Antragsgegners nicht entschuldbar." Die NS-Zeit hatte Gieseking in seiner Äußerung allerdings nicht erwähnt. "Auch(!) die Androhung , sich an den Arbeitgeber(...) zu wenden, um diesen disziplinieren lassen, erinnert an Verhaltensmuster(!), mit denen Personen aus der betreffenden Zielgruppe(gemeint sind Homosexuelle - Gigi) schwere Erfahrungen gemacht haben. Dieses Verhalten stellt einen schweren Verstoß gegen(...) die innerparteiliche Solidaritätspflicht dar und ist für sich allein schon geeignet, einen Parteiausschluss zu rechtfertigen." Das Verfahren gegen Gieseking hatten die beiden Sprecher von Die LINKE.queer, Andreas Günther und Monika von der Lippe sowie weitere Genossen angestrengt.
(Vgl. auch den Schwerpunkt "Neues Deutschland - Der Abschied der PDS von der Sexualpolitik" in Gigi Nr. 35, Januar/Februar 2005)
http://gigi-online.de/Die%20Linke%20und%20ihr%20Laster%2035.html

Quelle-Printausgabe Gigi 59
http://gigi-online.de

Neben dem Artikel wurde ein älteres Foto von Dieter Gieseking gedruckt. Siehe dazu auch die Privatseiten hier: http://www.dieter-gieseking.de

In den zwei Artikeln der Gigi fehlt fast völlig die Stellungnahme von DieterG an die LSchK in BW. Schauen Sie dazu auf diesen Seiten ins Archiv. Die Berufungsbegründung an die Bundesschiedkommission in Berlin finden Sie hier:
http://k13-online.krumme13.eu/text.php?id=637&s=read

Das im obigen Artikel erwähnte News zu Bodo Niendel finden Sie hier:
http://k13-online.krumme13.eu/news.php?s=read&id=1034


Bodo Niendel ist BAG-queer Mitglied und hat das o.g. Seminar organisiert und ist u.a. auch Vorstandsmitglied von Queer-Nations hier:
http://www.queer-nations.de/de/queer_nations/mitarbeiterInnen

Der Original-Artikel wurde ins K13online-Archiv aufgenommen. Interessierte können sich wenden an: [email protected]
geschrieben am 31.01.2009
gelesen 4484
Autor K13online
Seiten: 1
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