Die Lust am Kind (Portrait des Pädophilen - Lautmann)

Rüdiger Lautmann
Die Lust am Kind
Portrait des Pädophilen
Ingrid Klein Verlag Hamburg 1994
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 3-89521-015-3
 
 
 
"Sie lieben die Jungen wirklich, lesen ihnen jeden Wunsch von den Augen, organisieren Ausflüge, kaufen Spielzeug und fühlen sich nur unter Kindern wohl." So charakterisiert Rüdiger Lautmann seine Interviewpartner, sechzig in der Mehrzahl pädophile Männer, die Kinder unter 14 Jahren lieben und die in aller Regel versteckt in der Gesellschaft leben.

Dies ist das erste deutschsprachige Projekt, das die sozio-sexuellen Seiten der Pädophilie empirisch erforscht. Es bewegt sich entschieden ausserhalb psychiatrischer oder kriminologischer Ansätze, die auf so eingeengte Populationen wie Patienten, Anstaltsinsassen oder Straffällige beschränkt bleiben müssen. Es zielt auf das so genannte Dunkelfeld, das heisst, es wird eine unausgelesene Gruppe beschrieben. Pädophilie wird gegen Inzest und Kindesmissbrauch abgegrenzt: Die Erwachsenen-Kind-Kontakte finden nicht innerhalb der Familie statt, und sie tragen keinen ausbeutenden oder gar aggressiv-sadistischen Charakter. Zum ersten Mal wurde die Frage gestellt, was solche Menschen zu ihrem Handeln treibt, und in diesem Essay werden die wichtigsten Ergebnisse präsentiert, u.a.
- die erotische Attraktion am Kind
- das sexuelle Geschehen
- der moralische und historische Hintergrund


 
 
Rüdiger Lautmann, geboren 1935, ist o. Professor für Soziologie an der Universität Bremen. In den siebziger Jahren hat er sich in der Rechts- und Kriminalsoziologie einen Namen gemacht und mehrere Bücher über die Justiz, die Polizei und über abweichendes Verhalten veröffentlicht. Letzte Buchveröffentlichungen sind: "Der Zwang zur Tugend"; "1984, Das pornographierte Begehren(Mit Michael Schetsche), Die Gleichheit der Geschlechter und die Wirklichkeit des Rechts", 1990 und Hg. von "Homosexualität - Handbuch zur Theorie und Forschungsgeschichte, 1990 
 
Es gibt erwachsene Menschen, die Kinder nicht nur erotisch bevorzugen, sondern sogar ausschliesslich begehren. Diese einfach klingende Erkenntnis verdient festgehalten zu werden. Wenn Pädophilie eine erotisch-sexuelle Präferenz ist, dann wird sie sich zwangsläufig melden und hervortreten. Sie vorschnell als Fixierung zu relativieren und als Perversion der Psychiatrie zu überantworten, verbaut den Zugang.


Rüdiger Lautmann


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(Ersteinstellung 22. Juni 2008 - aktualisiert am 24. Februar 2016)

geschrieben von Lautmann, Prof.Dr. Rüdiger am 24.02.2016 - ID: 428 - 8819 mal gelesen Drucken

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