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Text - Heimliche Liebe (Wolf Vogel) |
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Rezension: Heimliche Liebe |
von DieterGieseking am 10.04.2003 |
Wie es der Untertitel vermuten lässt, ist der Autor Liebesbeziehungen zwischen Männern und Jungen unterschiedlichen Alters nachgegangen. Hilflose Opfer, die ihren Peinigern ausgeliefert waren, sind in dem Buch nicht zu finden.Wolf Vogel berichtet von
geglückten Beziehungen zwischen Jungen und Männern in der Form von Interviews. Diese waren mal mehr, mal weniger, sexuell geprägt und haben den Kindern offensichtlich nicht geschadet. Im Gegenteil, waren es doch häufig gerade die erwachsenen Freunde, die die Jungen nach Kräften gefördert, oder sogar weitgehend die Eltern ersetzt haben. Es sind die inzwischen erwachsenen Jungen selbst, die zu dieser Einschätzung kommen. Wolf Vogel lässt die Männer von ihren damaligen Erlebnissen und Erfahrungen erzählen und auch die Angst ihre heimliche Liebe könnte bekannt und somit zerstört werden bleibt nicht unerwähnt. Und die Mütter? Sie sehen die Freundschaften ihreer Söhne vielleicht mit einer gewissen Skepsis, begleiten sie aber dennoch wohlwollend und manche wird zur Freundin des Liebhabers ihres Sohnes. Heute sind die Jungen entweder Familienväter mit eigenen Kindern oder eben schwul. Das eine gleichberechtigte, Sexualität beinhaltende, Beziehung zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen möglich ist wird von den Befragten einhellig bejaht. Im Grunde erscheinen die Schilderungen recht unspektakulär, denn schließlich sind für alle Beteiligten damit angenehme Erinnerungen verbunden und alle hatten das Glück, dass ihre
Beziehung nie aufgedeckt wurde. Wäre es hier anders verlaufen, wären die Erinnerungen wohl weniger positiv. Neben den Interviews bietet das Buch einige allgemeine Kapitel zum Thema. An dieser Stelle werden historische, rechtliche, moralische und aktuelle Aspekte behandelt. Hier wird deutlich, dass sowohl geltende "Moral" als auch bestehende Gesetze offensichtlich am Menschen vorbei gehen und dringend der Veränderung bedürfen. Letztlich sind es jene, die sich verrückterweise "Kinderschützer" nennen, die Polizei, die Justiz und die Hetzmedien, die keine vermeintlichen "Opfer" schützen, sondern welche produzieren.So fragt sich, wer denn im Falle des Bekanntwerdens solcher glücklichen Beziehungen die
waren "Täter" gewesen wären.Als einziger Kritikpunkt bleibt der Umstand, dass Wolf Vogel seine Erkenntnisse auf eine etwas breitere Basis hätte stellen können, selbst wenn dies kaum zu einem anderen Ergebnis geführt hätte. Es wäre zu wünschen, dass sich sogenannte
"Kinderschützer" dieses Buch einmal gründlich durchlesen, was wohl ein vergeblicher Wunsch ist, denn wo bliebe sonst das "Feindbild" und der umsatzfördernde "Skandal" ganze Vereine könnten ihren Laden dichtmachen, zumal sie von den ihnen selbst in die Irre geführten Menschen keine Spendengelder mehr erhalten würden.
Nach eigener Aussage wollte Wolf Vogel ein Buch auf den Markt bringen, dass es noch nicht gibt. ich denke, dass ist ihm sehr gut gelungen. Bleibt zu hoffen, dass nicht nur Pädos und ein paar Schwule sich trauen das Buch zu kaufen, und natürlich auch zu lesen.
Frank Freitag
Trier. im März 2001
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