„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 136. - 138. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 136. Tag, Freitag, den 30. September 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Mit dem heutigen Tage sind es bei Endstrafe noch genau 45 sehr lange Tage, die totgeschlagen werden müssen. Mit einer vorzeitigen Entlassung und damit verbundenen Entscheidung über meine Beschwerde gegen die Strafvollstreckungskammer rechne ich nicht mehr wirklich, obwohl die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt. Früh am Morgen werde ich meinen Brief an Beat Meier in die JVA Pöschwies in den Briefkasten. Zu Beat findet man auf meinem Webseiten viele News. Schlafe bis zum Mittagessen und gehe dann gleich zum Duschen. Bei der Ausgabe des Mittagessens streiten sich der Hilfschänzer und der Schulschänzer lautstark. Der Schulschänzer gehört zu den Gefangenen, der mich noch aus Kislau kennt. Er wurde offenbar zusammengestaucht, denn er wird immer leiser. Von 12 bis 14 Uhr schaue ich wieder die Richter-Show im TV. Vom Gefangenen auf Zelle 4310 bekomme ich wieder Tabak. Wir unterhalten uns über das SG1 für Oktober. Danach muss ich wieder 2x eine halbe Tablette gegen meine Kopfschmerzen einnehmen. Am Abend werde ich neue Tabletten vom Sani erhalten. Zum Hofgang gehe ich heute mal alleine und schaue wie so oft zwei Gefangenen beim Schachspielen zu. Zum Abendessen tausche ich mit Peter K. wieder Essen aus. Beim Gang zum Mülleimer erzählen mir zwei Beamte, dass ich heute eigentlich zum Sport in den Kraftraum hätte gehen können. Darüber hatte ich aber keine Mitteilung erhalten. Ich werde am nächsten Freitag erstmals am Kraftsport teilnehmen. Bis 19:30 Uhr zum Einschluss kommt Peter K. wieder auf meine Zelle, und wir raten bei den TV-Shows mit. Ich tausche mit Ihm meinen Bleistift gegen einen Kuli ein, damit ich wieder Briefe schreiben kann. Von Peter K. habe ich eine Dose Fisch bekommen, die ich im wahrsten Sinne des Wortes mit trocken Brot essen muss. Ohne Einkauf bleibt der Magen oft leer...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 137. Tag, Samstag, den 1. Oktober 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Heute bekomme ich gleich drei Briefe von Freunden "draußen". Mit den Antworten hab ich wieder etwas zu tun auf meiner armseeligen Zelle. Gebe einige Bücher wieder zurück, die einfach nicht lesbar waren. Peter K. kommt kurz auf meine Zelle und sagt Guten Morgen. Er hat einige Briefumschläge mitgebracht. Das Mittagessen fällt wieder ziemlich dürftig aus. Mein Magen knurrt nach mehr, aber ein Mehr gibts nicht. Am Abend esse ich meine letzten Salzstangen. Und schaue bis tief in die Nacht TV um ca. 2:30 Uhr. Es lief die "Blechtrommel". Wenn ich nachts TV schaue, dann kann ich am Tag besser schlafen. Den Knast verschlafen, ist eine "gute Idee".


Tagebuch einer Gefangenschaft: 138. Tag, Sonntag, den 2. Oktober 2016 in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Bei Aufschluss kann ich also weiter schlafen. Danach ist mal wieder die Reinigung des Haftraumes angesagt. Bei Abholen des Stiels für den Schrubber aus dem Dienstzimmer fragt mich der BDL, ob ich schon die Tage rückwärts zähle. Ja, es sind noch 43 Tage. Wir Beide lachen. Dieser BDL macht sich immer über mich lustig oder besser gesagt, er will mich andauernd verarschen. ER weiß natürlich, dass ich ein Pädophiler bin. Es gibt nur ganz wenige JVA-Beamte, mit denen ich mich überhaupt unterhalte. Meine teilweise sehr schlechten Erfahrungen in Kislau lassen grüßen. In Bruchsal gab und wird es sowas nicht mehr geben. DAS kann man aber nicht wissen und deshalb übe ich große Zurückhaltung bei den JVA Bediensteten. Aufmerksamen Beamten fällt das natürlich auf und diese Fragen sich, warum ich denn so wortlos bin. Nicht jeder Beamte kennt meine Vorgeschichte in der JVA Kislau. Und ich habe die Vorfälle & Vorkommnisse auch keinem Bediensteten in Bruchsal erzählt, denn DAS hätte zu erneuten Problemen führen können. Die "Buschtrommeln" von Bruchsal nach Kislau und umgekehrt funktionieren. Ich war zum Eigenschutz gezwungen, mit meinen Strafanzeigen und den Dienstaufsichtsbeschwerden bis zu meiner Entlassung zu warten. Wie schrieb der Journalist Alexander Krützfeldt in seinem Artikel für die Süddeutsche Zeitung richtig: "Gefangen in der Ohnmacht": http://gfx.sueddeutsche.de/apps/e171088/www/ Auch die Journalistin Eva Achinger vom Bayerischen Rundfunk hat ein zutreffendes Podcast produziert: https://www.br.de/nachrichten/kranker-knast-3-gewalt-100.html Am 20. Februar 2018 ist ein EBook erschienen: http://krumme13.org/text.php?id=1396&s=read Alle bisherigen Publikationen sind natürlich im gewissen Sinne eine "Genugtuung", aber können das erlittende Leid und den Schmerz nicht ungeschehen machen. Mein Vertrauen in den Strafvollzug ist nachhaltig zerstört worden. Es darf in einer JVA keine rechtsfreien Räume geben. In der Obhut des Staates muss man auch als Pädophiler vor Angriffen jeder Art geschützt sein. Es muss nachhaltige Konsequenzen geben, wenn Bedienstete einer JVA Kislau diesen Schutz & Sicherheit nicht gewährleisten konnten. Mit Stand von heute sind nach meiner Entlassung am 16. November 2016 noch immer nicht alle Verfahren zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen. Mein Kampf gegen die Knasthierarchie geht weiter...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 133. - 135. Tag

http://krumme13.org/text.php?id=1404&s=read

geschrieben am 18.08.2018
gelesen 1689
Autor K13online
Seiten: 1
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