„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
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Text - Tagebuch einer Gefangenschaft: 67. + 68. Tag

Tagebuch einer Gefangenschaft: 67. Tag, Samstag, den 23. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Gleich nach Aufschluss begebe ich mich wieder zum Dienstzimmer der Beamten und hole mir einen Stiel zum Reinigen meiner Zelle ab. Mein Haftraum soll und ist immer tip-top sauber. Unterhalte mich kurz mit dem Schänzer für die Ausgabe des Mittagsessens gleich neben mir. Der Gefangene auf der 3. Ebene gibt mir wieder einen Hinweis zum Frühstück. Gehe gleich zur Ausgabe und hole mir meinen Becher mit Schokocreme ab, lasse das Frühstück für Ausgabe  in drei Wochen umstellen auf zwei Becher Konfitüre. Schließlich kann man nicht immer das Gleiche essen. Der Kislauer Gefangene aus der damaligen Zelle 110, der zu den Rädelführern gehört hatte, folgt mir auf die 1. Ebene im Flur und gibt sich mir offen zu erkennen und sagt: "So sieht man sich wieder" Er stellt sich mit dem Schänzer für das Abendessen provokativ an das Flurgeländer und schaut in meine offene Zelle. Den Schänzer hat er schon mit seinen Vermutungen und falschen Tatsachenbehauptungen eingewickelt.

Am morgentlichen Hofgang nehme ich nicht teil. Gehe von der 2. Ebene auf die 3. Ebene die Treppe hoch und hole mir diesmal die FAZ von "Peter K." ab. Später kommt er noch kurz auf meine Zelle. Lege mich mal wieder ins Bett und überlege und überlege, wie es denn mit dieser Situation weiter gehen soll. Kurz vor dem Hofgang am Nachmittag bringe ich den Mülleimer runter - bei der Rückkehr ist meine Zellentür mal wieder verschlossen. Muss den tollen Mülleimer abstellen und gehe dann zum Hofgang. Danach steht der Mülleimer tatsächlich noch an dem Platz, wo ich íhn abgestellt hatte. Der Kislauer 110er-Gefangene war auch beim Hofgang, gehe Ihm natürlich ständig aus dem Weg. Er unterhält sich nun auch mit dem anderen Zugangsgefangenen "Cemil" aus Kislau. Ein Thema haben Beide, nämlich den 3. Gefangenen aus Kislau - meine Person.

Am Abend schreibe ich wieder mehrere Briefe nach Draußen. Auf der Zelle ist eine sehr drückende Luft, und ich kann nicht lüften. Muss wieder Tabletten einnehmen, damit ich einschlafen kann...


Tagebuch einer Gefangenschaft: 68. Tag, Sonntag, den 24. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

Nach dem Aufschluss gehe ich mal wieder alleine zum Duschen. Den Rest des Morgens liege ich auf dem Bett und höre SWR4-Radio. Zum Mittagessen gibts das 1. Mal Eis. Schreibe erneut Briefe an Freunde. Um 14 Uhr gehe ich mit meiner tollen Sonnenbrille zum Hofgang. Der Gefangene aus dem 2. Flügel fragt mich wieder, ob ich mit Ihm Schachspielen möchte. Er hat ein eigenes Schachbrett dabei. In mehreren Ecken des Hofes spielen mehrere Gefangene Schach. Er erzählt mir, dass er wegen den Kindern nach Bruchsal verlegt wurde. In seiner früheren JVA Straubing habe es einen Schachverein gegeben. Hier gibt es eine Spielegruppe, wo auch Schach gespielt wird. Die Teilnahme an dieser Gruppe muss mit einem Rapportzettel beantragt werden. Nach dem Hofgang kommt erstmals der Kislauer Zugangsgefangene "Cemil" zu mir auf die Zelle und spricht mich wie damals mit meinem Vornamen "Dieter" an. Das klingt zwar höflich, aber ich bleibe sehr skeptisch. Er erzählt mir, dass Ihm der Kislauer Gefangene auf der damaligen Zelle 110 erzählt habe, dass dieser mich schon "angepisst" hat. Beide Gefangene kennen mich von Kislau und wissen von meinem damaligen Outing. Wenn sich die Beiden gegen mich zusammenschließen, dann bekomme ich auch hier erhebliche Probleme. Ich erkläre "Cemil" höflich, dass ich keinen Kontakt mit Ihm möchte. Hege die Hoffnung, dass er sich auch daran halten wird.

Gegen Abend kommt wieder "Peter K." auf meine Zelle und wir unterhalten uns wieder angeregt über viele Themen. Ich versuche mit dem Gefangenen auf der 3. Ebene in Zelle 4310 ein Tauschgeschäft Briefmarken für Tabak einzufädeln, was zunächst nicht klappt. Kurze Zeit später kommt auch er auf meine Zelle dazu, und wir sind zu Dritt. Er schenkt mir nun doch ein ganzes Päckchen Tabak gefüllt mit sogenannten Kippen, die er gesammelt hat. Meine angebotenen Filter zum Drehen von Zigaretten will er nicht haben, weil er immer ohne Filter raucht. Sage Ihm, dass ich beim nächsten Einkauf am kommenden Dienstag eine ganze Dose Tabak bekommen werde. Mit diesen Kippen werde ich bis Dienstag hinkommen. Auch "Peter K." pflegt mit dem 4310-Gefangenen einen positiven Kontakt. Mit beiden Gefangenen werde ich bis Strafende einen guten Kontakt pflegen und es wird noch oft zu Tauschgeschäften kommen. Nach meiner Entlassung werde ich diesen Knastkontakt in Form von zwei Brieffreundschaften & Betreuungen fortführen. Dabei haben wir vereinbart, dass ich den Gefangenen auf Zelle 4310 namentlich nicht in meinem Online-Tagebuch nennen werde. Mit der Nennung der Zellennummer ist er jedoch einverstanden.

Die Nacht wird wieder sehr heiß und schwül werden. Um 22 Uhr muss ich deshalb wieder Tabletten einnehmen, um einschlafen zu können.


Tagebuch einer Gefangenschaft: 66. Tag, Freitag, den 22. Juli 2016, in der JVA Bruchsal im geschlossenen Vollzug

http://krumme13.org/text.php?id=1264&s=read

geschrieben am 02.04.2017
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Autor K13online
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