„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
  Home | User | Forum | Downloads | Links | Texte | Newsarchiv | Votes | Suchen
Statistik
Datum: 14.08.2019
Zeit: 02:47:38

Online: 44
Besucher: 18215787
Besucher heute: 2210
Seitenaufrufe: 141254094
Seitenaufrufe heute: 11803

Termine

Leider sind keine kommenden Ereignisse im Kalender vorhanden.

weitere Termine

Menu

    Home

    User
    Forum
    Downloads
    Links
    Texte
    Newsarchiv
    Votes
    Suchen
    Kalender
    Impressum
    Kontakt
    Sitemap
 
Aktuelle Texte
1. Der pädosexuelle Komplex (Angelo Leopardi) (22587)
2. Bildergalerie: Impressionen Lichterfest 2019 (267)
3. Der große Kamerad (Meier-Jobst) (189)
4. Bildergalerie: Impressionen Rheinufer Bonn (336)
5. Bildergalerie 1+2: Michael Jackson Bundeskunsthalle (300)
6. Womit habe ich das verdient? (DVD) (362)
7. La Mala Educacon - Schlechte Erziehung(DVD) (4710)
8. K13online Video-Clip (1): Petition Tour41 (622)
9. Nur das Leben war dann anders (Dominik Riedo) (3789)
10. Bildergalerie & Impressionen: Zirkus GLOBULINI (474)
Aktuelle Links
1. Marthijn Uittenbogaard (NL-Aktivist) (1179)
2. Ketzerschriften.net (Weblog) (5306)
3. Pädoseite.home.blog (358)
4. Prävention Pädophile: Schutzengel Neli Heiliger (170)
5. Deutsches Jungsforum (13197)
6. CMV-Laservision(gesperrt) (4531)
7. ITP-Arcados (Infos zur Pädophilie) (8821)
8. Verband für Bürgerrechte und Objektivismus (VBO) (4806)
9. Wikipedia: Krumme13/K13online (3589)
10. Int. BOYLOVE-Day (IBLD) (5129)


Text - Eine Woche [email protected] (BL-Roman Kleinau)

Christian Kleinau
Eine Woche [email protected]
Roman
Broschiert: 277 Seiten
Verlag: Fischer Rita G.; Auflage: 1. am 25. Januar 2008
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 383011124X
ISBN-13: 978-3830111245
Preis: 14,80 Euro
 
 
 
Michel, mit hohem IQ und wenig Interesse an Schule, kennt sich bestens aus mit Internet & Co. und speziellen Computerprogrammen. Obwohl gewarnt und aufgeklart, werden ihm diese Fähigkeiten zum Verhängnis: er nimmt die Einladung eines erwachsenen Chatfreundes an ...

Der Autor schildert mit meisterlichem Spannungsaufbau den Schicksalsweg seines elfjährigen Protagonisten, dem im Zeitraffer einer einzigen Woche Schlimmes widerfahrt, der aber durch spezielle Kenntnisse und außergewöhnliche Intelligenz das Naheliegende, ihm Drohende von sich fernhalten kann. Er findet sich in einem europaweit agierenden Verbrechernetz wieder, in dem skrupellos und brutal mit Waffen, Menschen und Drogen gehandelt wird, gerät von Deutschland nach Belgien und Frankreich, wird gedemütigt, verletzt, beinahe erschossen. Gemeinsam mit einem Freund gelingt ihm zwar zunächst die Flucht, doch ist damit noch lange nicht alles ausgestanden.

Eine hochinteressante, sehr brisante und schaurigspannende Geschichte um Gefahren, die im Internet lauern. Tiefe Betroffenheit von der ersten bis zur letzten Zeile dieses Buches. 
 
Rezension


In dem Roman von Christian Kleinau geht es um den elfjährigen Michel. Michel ist ein Junge, der mit seinen langen blonden Haaren, die er als Pony in Franzen bis zu den Augenbrauen trägt, und tiefblauen Augen zusammen mit seiner zierlichen Gestalt ein wenig aussieht wie Jake Lloyd im Film „Star Wars“. Dennoch gibt es kaum jemand, der sich richtig mit ihm beschäftigt, weder seine Eltern noch Kinder in seinem Alter. Denn Freunde hat Michel kaum. Die wenigen, die Michel bisher hatte, bleiben über kurz oder lang fort, da sie lieber Fußball spielen oder mit den Rädern in den Bergen fahren. Michel hingegen liebt seinen Computer. Auf dem Gebiet ist er ein Genie. Da Michel einen überdurchschnittlich hohen IQ besitzt, hat er sogar schon kleine Computerprogramme geschrieben. Besonders liebt es Michel zu chatten. Hier hat er seine Freunde. Michel begibt sich dort immer in einen deutschen IRQ-Chatraum, der ihn immer mit den Worten: „Welcome to BLChat“ begrüßt. Hier hat er Mike kennengelernt, der ihm schon oft bei verschiedenen Sachen geholfen hat. Und Mike will Michel alle sechs Teile der „Stars Wars“-Serie besorgen, von dem Michel ein großer Fan ist. Wenn Mike es schafft ihm alle Teile zu besorgen hat Michel ihm versprochen sich mit ihm zu treffen. Und nun ist es soweit. Die beiden treffen sich an einem See, nicht weit entfernt von Michels zu Hause.

Dieses Treffen wird für Michel aber ganz anders verlaufen, als er es sich dies jemals erträumt hat. In der Wohnung von Mike warten bereits Handlanger der Mafiaorganisation und entführen Michel. Im Kellerverlies, wo Michel gefangen gehalten wird, lernt er später Shean kennen. Ein zehnjähriger Junge, der ebenfalls eine Bestellung über das Netzwerk ist wie Michel. Die beiden mögen sich von Anfang an. Finden sich gegenseitig richtig cool. Sie geben sich gegenseitig Halt und es entwickelt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Vielleicht sogar mehr. Als sie getrennt werden steckt Shean Michel einen Zettel zu auf dem steht: Ich liebe Dich, für immer und ewig.

Michel schafft es durch seine Computerkenntnisse und Pfiffigkeit immer wieder die Gangster auszutricksen. Er erfährt aber auch, dass sich seine Mutter, die für sein Verschwinden verantwortlich gemacht wurde, sich das Leben genommen hat. Auch sein Vater wird nicht mehr zurück kommen, da eben diese Mafiaorganisation ihn in Kroatien ermordet hat. Michel gelingt es mit der Zeit sogar Sling, seinen schlimmsten Peiniger für sich zu gewinnen. Sling ist von dem Mut und der Stärke Michels, wie er dies alles erträgt und verarbeitet beeindruckt. Als beide auf der Flucht vor der Organisation sind, rettet Michel Sling sogar zweimal das Leben. Dessen wahre Gefühle für Michel offenbaren sich auf der Flucht in einem Hotelzimmer. Als Michel duschen gehen will und Sling provozierend dazu einlädt mitzukommen, fragt dieser Michel ganz offen, ob er Sex mit ihm unter der Dusche will. Michel verneint dies und Sling akzeptiert dieses Nein. Dieser Widerspruch zwischen Äußerem und dem mehr wollen war Sling bisher unbekannt. Aber er kann diesen Jungen einfach nicht mehr wehtun und möchte nur noch mit ihm zusammen sein, reden und Spaß haben. Wie wird es also mit Michel und Shean, der ja auch kein richtiges Zuhause hat weitergehen? Das soll hier nicht verraten werden.

Christian Kleinau legt hier einen tollen Roman vor. Eine moderne Story, die eintaucht in die Abgründe der Computerkriminalität. Ein Netzwerk, bei dem alles Illegale, so auch Kinder, bestellt werden kann. Sofort ist man gefesselt von der sympathischen Figur des Michels und man taucht ein in die Story und fiebert mit Michel und später auch mit Shean mit. Das Buch ist spannend, aber der Roman enthält auch sehr gefühlvolle Passagen, wie z.B. zwischen Michel und Shean. In dieser Geschichte spielt auch die Pädophilie eine tragende Rolle, die hier aber nicht verteufelt oder negativ dargestellt wird, sondern die Bestandteil einer gut erzählten Geschichte ist, die nah an der Realität ist und sich wirklich so zutragen könnte. So ist natürlich die Person des Mike, gerade auch aus unserer Sicht ebenfalls interessant. Mike ist ein Boylover, der mit Jungen im BL-Chat chattet, aber von der Organisation aufgrund einer früheren Dummheit erpresst wird und nun für die Organisation Jungen auf Bestellung besorgen muss. Eigentlich ist Mike eine nette Person, der sich selbst total in Michel verknallt hat. Es tut ihm weh zu sehen, was Michel alles erleiden muss. Viel lieber hätte er sich selbst des Öfteren mit Michel getroffen. Als Michel ihn fragt, warum er eigentlich hier ist, sagt Mike: Na das was die miesen BL machen wollen, ich bin aber nicht so. Darauf entgegnet Michel, dass Mike ihm doch einmal erklärt hat dass das L in BL für Liebe steht. Mike: Na du weißt schon, die andere Liebe, Bett und so…

Ein Buch, das man wenn man einmal angefangen hat zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen möchte. Eine Geschichte, die es sicherlich wert wäre einmal verfilmt zu werden. Wärmstens empfohlen.

Bemerkenswert ist auch noch ein Nachsatz in diesem Buch: Missbrauch ist, was das Individuum als solchen empfindet, nicht was Gesellschaft und Justiz als solchen definieren. Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!
(Rocky62)


(Ersteinstellung am 22. September 2012 - aktualisiert am 23. Februar 2016)

geschrieben am 23.02.2016
gelesen 2891
Autor Kleinau, Christian
Seiten: 1
[Text bewerten] [Kommentare sehen/schreiben] [Druckansicht] [zur Übersicht]


Soziale Netzwerke

Externe Artikel


K13online Vote
Würden Sie dies Projekt unterstützen ?
JA, mit finanziellen Mitteln
JA, mit Sachspenden
JA, mit meinen technischen Kenntnissen
JA, mit allen meinen Möglichkeiten
Nein, auf keinen Fall
Vielleicht, kann sein



[Ergebnis]

Gegen Faschismus


Werbebanner

Copyright by www.krumme13.org