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Text - PZ-Artikel vom 6. März 2009 |
Hausdurchsuchung bei einem Pädophilen in Pforzheim
PFORZHEIM. Er sieht sich als Freund der Kinder, als Peter Pan, der trotz seiner 53 Jahre nicht so alt sei, wie es sich anhören möge. „Im Herzen bin ich ein großer Junge, der fühlt wie ein Knabe“, schreibt Paul S. (Name geändert) auf seiner Homepage. Der nächste Satz verrät den Kinderfreund der anderen Art: „Ich lebe nach dem Motto: Jede Liebe ist Liebe“. Wegen des Verdachts, mit Kinderpornografie zu tun zu haben, haben Polizei und Staatsanwaltschaft vergangene Woche die Wohnung des Mannes in Pforzheim durchsucht.
Von Marek Klimanski
So meldet es die in Münster ansässige Kinderschutz-Organisation „Carechild“. Denn Paul S. gilt in Deutschland als einer der führenden Köpfe derer, die auf Sex mit Kindern stehen, sich nicht scheuen, dies öffentlich kundzutun und die das Verbot dieser Neigung für die Diskriminierung einer verbreiteten sexuellen Orientierung halten. Seit drei Jahren, so sagt „Carechild“-Sprecher Michael Kappe der PZ, lebe Paul S. mehr oder weniger unbemerkt in Pforzheim, und Kappe kennt auch S.’s Adresse, die in der Pforzheimer Südstadt liegt.
„Carechild“ beobachte den Mann seit 1999. Die Organisation weiß von mindestens einer einschlägigen Verurteilung des früheren Grenzschützers wegen des Handels mit Kinderpornos. Nach PZ-Informationen ist er mehrfach einschlägig vorbestraft.
Als Leiter der Pforzheimer Staatsanwaltschaft bestätigt Christoph Reichert eine Durchsuchung bei Paul S. Mehr könne er nicht sagen, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.
Polizeisprecher Wolfgang Schick bestätigt, dass die Ermittler einen Computer beschlagnahmt haben. Und: Von einer Kontaktaufnahme Paul S’s zu Pforzheimer Kindern sei nichts bekannt. Ebenfalls unbekannt ist, ob S. in Pforzheim seinen Hobbys nachgeht, die er auf seiner Homepage nennt: „Reiseleiter und Betreuer von Kinder- und Jugendferienfreizeiten. Fußballschiedsrichter der A- bis F-Jugend.“ Darüberhinaus verteidigt er im Web seine Neigungen offensiv: „Einvernehmliche Liebesbeziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es überall auf der Welt immer wieder neu“, schreibt er. Dies müsse legalisiert werden. Leider, so S., seien Pädophile politisch nicht aktiv genug.
Er selbst ist „Carechild“ zufolge schon mit öffentlichen Vorstößen gescheitert: Seiner Pädophilen-Organisation blieb die beantragte Gemeinnützigkeit verwehrt.
Quelle-Pforzheimer-Zeitung(PZ), Onlineausgabe vom 6. März 2009
http://tinyurl.com/kn9hlp
In der Printausgabe wurde im Lokalteil auf Seite 25 ein anderes Foto(Luftaufnahme der Stadt Pforzheim) mit zusätzlichem Text verwendet:
Unter Stadtfoto:
Neue Heimat des Pädophilen: Pforzheims Süden
Die Titelschlagzeile und der Untertitel des Artikels in der Printausgabe lautet anders wie in der Onlineausgabe:
Verbotene Lust auf Kinder
Hausdurchsuchung: Führender Verfechter der Pädophilie lebt seit Jahren in Pforzheim
Im Print-Artikel befindet sich folgender Zusatztext:
"Neulich forderte er - ersthaft - spezielle Kondomgrößen für Kinder"
Auf der Titelseite der PZ wurde zusätzlich der folgende Artikel gedruckt:
Weiter Wirbel um Kinderpornos
Pforzheim. Ein führender Kopf der deutschen Pädophilen-Szene hat, wie erst jetzt durch Berichte über eine Hausdurchsuchung bei dem Mann bekannt wurde, seinen Wohnsitz nach Pforzheim verlagert. Der Mann ist wegen des Handels mit Kinderpornografie mehrfach vorbestraft. Er setzt sich öffentlich für die Legalisierung dieser Neigung ein.
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K13online Kommentar
Die in der PZ aufgeführten Zitate entstammen der früheren privaten Webseite von "Paul S." und sind somit korrekt wiedergegeben worden, wenn auch aus dem Zusammenhang gerissen. Bezeichnenderweise wird seine journalistische Webseite nicht genannt.
Der Verein "CareChild" ist bekanntlich keine Kinderschutz-Organisation, sondern ein dubioser Pädophilenjäger-Verein(Infos dazu in den Archiven). Vermutlich hatte der Vorsitzende Kappe die Presse über alles informiert und dort "Paul S." denunziert. Denn weder die Ermittlungsbehörden noch "Paul S." hatte dieses Info an die Presse gegeben. Ohne den denunzierenden Hinweis von CareChild hätte die PZ vermutlich nicht über diesen Fall berichtet.
Der berichtende PZ-Journalist Klimanski, mit dem wir sofort nach Erscheinen des Artikels in Kontakt getreten waren, hat die weitere Wahrung der namentlichen... Anonymität zugesichert. Auch die Ermittlungsbehörden hatten korrekterweise keine Details über das laufende Verfahren an die Medien gegeben. Wohl auch aus diesem Grunde fand keine persönliche Hetze im sozialen Umfeld von "Paul S." statt. Der Kontext des Artikels mit dem anderen Foto und den anderen Überschriften in der Printausgabe ist besser formuliert und hinterläßt beim Leser einen etwas "neutraleren" Eindruck. Trotzdem hätte der Journalist Klimanski vor Erscheinen seines Artikels mit "Paul S." Kontakt aufnehmen können und müssen. Im Gegensatz zu CareChild findet man im Artikel keine persönliche Stellungnahme von "Paul S." Ein seriöser Journalist hätte auch "Paul S." im Artikel selbst zu Wort kommen lassen. Andererseits gab es in der Vergangenheit beim 1. Einstieg der Presse in die Berichterstattung an anderen Orten erheblich unseriösere Hatzartikel. Der PZ-Artikel enthält keine gravierenden Falschdarstellungen - ist jedoch lückenhaft und unvollständig. Lesen Sie auch die Folge-Artikel auf diesen Seiten, die Sie über die Übersichtsseite erreichen...
( Der Originalartikel in der PZ-Printausgabe kann bei uns als PDF-Datei angefordert werden bei: [email protected] )
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