Wissenschaft - Veranstaltung - Studien
Es kommt drauf an, wonach man fragt

In Berlin findet heute und morgen eine internationale Tagung zum Thema "sexueller Missbrauch" statt. Die vorgestellten Studien kommen u.a. zu den folgenden Ergebnissen:


Fast 16 Prozent der Mädchen und 7 Prozent der Jungen gaben an, sexuellen Kontakt mit Erwachsenen gehabt zu haben. Oftmals stuften sie diese Erfahrungen jedoch nicht als Missbrauch ein. "Es kommt eben immer darauf an, wonach man fragt", sagte Larsen. Ein 13-jähriges Mädchen sei vielleicht sogar stolz darauf, dass ein 20-Jähriger sich für sie interessiert hat. In der dänischen Studie bezeichneten nur 4,5 Prozent der Mädchen und 1 Prozent der Jungen ihre Erlebnisse direkt als sexuellen Missbrauch.

Quelle
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wissenschaft/370338.html

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Meinung

Diese Studien zeigen eindeutig, dass der echte sexuelle Missbrauch bei sexuellen Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen die Ausnahme ist. In der Regel bewerten die befragten Jungs und Mädchen die Beziehungen als positiv und unschädlich.

Obwohl das Alter der Befragten 15 Jahre ist, so gehen wir davon aus, dass die Ergebnisse bei jüngeren Kids ähnlich ausfallen würde. Einhellige Kontakte und einvernehmliche Beziehungen und Freundschaften richten grundsätzlich keinen Schaden beim Kind an. Im Gegenteil, eine solche intime Freundschaft wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung von Kindern aus.

Weitere Studien, die zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sind, können unseren und vielen anderen Web-Seiten entnommen werden.

Der Gesetzgeber ist gefordert, diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, in eine Strafrechtsreform einfließen zu lassen.
geschrieben von K13online-Redaktion am 25.08.2004 Drucken

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