Peter Nowak zur Pädophilie-Debatte: "So wurde auch Homosexuellen, die sich für eine Aufhebung der sie kriminalisierenden Gesetze wandten, mit dem Verweis auf ihre Kriminalität lange Zeit eine Diskussion über ihre Forderungen verweigert
Nahezu alle Mainstraem-Medien haben über den Bericht der Aufarbeitungsgruppe bei Bündnis90/Die GRÜNEN zur pädophilen Vergangenheit bis in die 1990er Jahre eine Art und Weise der Berichterstattung offenbart, die an unseriösen Journalismus kaum noch zu überbieten ist. Eine solche Presse kann nur als gleichgeschaltete Systemmedien bezeichnet werden. Die Journalisten haben sich nur die Textteile des Berichtes heraus gepickt, die für die GRÜNEN und gegen Pädophile verwendet werden können. Die wesentlichen Inhalte auf den 90 Seiten des Berichtes wurden vorsätzlich unterschlagen. Damit wurde die Öffentlichkeit getäuscht und eine differenzierte Debatte unterdrückt. Bei Heise-Telepolis haben wir einen Artikel gefunden, den es lohnt hier besprochen zu werden. Der Verfasser Peter Nowak hat richtig erkannt: So wurde auch Homosexuellen, die sich für eine Aufhebung der sie kriminalisierenden Gesetze wandten, mit dem Verweis auf ihre Kriminalität lange Zeit eine Diskussion über ihre Forderungen verweigert. Es ist immer reaktionär und abzulehnen, Menschen mit dem Verweis, sie seien Straftäter, ihr Mitwirken im politischen Diskurs zu verwehren. Besonders absurd ist es aber, Menschen zu verbieten, sich für die Abschaffung der Paragraphen einzusetzen, wegen denen sie zu Straftätern wurde. Den Pädophilen & Pädosexuellen soll die Mitwirkung am Meinungsbildungsprozess innerhalb der Gesellschaft abgesprochen werden. Eine solche Ausgrenzung widerspricht einer Demokratie ebenso wie den Grund- und Menschenrechten. Dank dem Internet mit seinen privaten Webseiten, Weblogs und Foren können die Mainstream-Medien anderweitige Meinungen & Positionen zwar nicht total verhindern, jedoch wird die Wahrheit den sogenannten Mainstream nur schwer erreichen. Die Deutschen Presseagenturen(DPA etc..) werden wiederholt aufgefordert, Ihrer Aufgabe der Verbreitung von vollständigen Nachrichten gerecht zu werden...
http://www.heise.de/tp/news/Neuauflage-der-Paedophiliedebatte-bei-den-Gruenen-2659424.html
http://www.heute.de/paedophiliedebatte-bei-den-gruenen-wir-schaemen-uns-38542780.html
Kriminalisierungsdiskurs wird verstärkt
Wie wenig auch bei der aktuellen Neuauflage der Debatte Differenzierung gefragt ist, zeigt schon die Wortwahl in den Berichten. Da wird pauschal von pädophilen Tätern gesprochen und skandalisiert, dass diese Einfluss auf die Grüne Partei und einzelne Arbeitsgruppen gehabt hätten und sich sogar in Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen hätten
Da fragt man sich, warum es eine solche Empörung auslöst, dass Menschen, die sich zu staatlich sanktionierten sexuellen Praktiken bekannten, sich politisch offen und transparent dafür einsetzen, dass diese Praktiken entkriminalisiert werden? Man kann Argumente gegen die Entkriminalisierung nennen und die sind vielleicht sogar berechtigt.
Aber die Anhänger einer scharfen Kante gegen Pädophilie liefern gar keine Argumente. Sie pflegen einen Diskurs der Kriminalisierung und versuchen aus der Tatsache, dass die Betroffenen dann eben Straftäter sind, schon abzuleiten, dass diese aus einem argumentativen Diskurs ausgeschlossen sind. Nur so kann skandalisiert werden, dass Straftäter bei den Grünen Arbeitsgruppen zur Entkriminalisierung gründeten.
So kann Menschen, die wegen Vergehen gegen Drogenverbote bestraft wurden, abgesprochen werden, dass sie als Vorbestrafte sich für eine Legalisierung der Drogen einsetzen. So wurde auch Homosexuellen, die sich für eine Aufhebung der sie kriminalisierenden Gesetze wandten, mit dem Verweis auf ihre Kriminalität lange Zeit eine Diskussion über ihre Forderungen verweigert. Es ist immer reaktionär und abzulehnen, Menschen mit dem Verweis, sie seien Straftäter, ihr Mitwirken im politischen Diskurs zu verwehren. Besonders absurd ist es aber, Menschen zu verbieten, sich für die Abschaffung der Paragraphen einzusetzen, wegen denen sie zu Straftätern wurde.
K13online Anmerkungen
Den obigen Ausführungen haben wir nichts wesentliches hinzu zu fügen. Diese Feststellungen treffen den Nagel auf den Kopf.
Pressespiegel zur Berichterstattung in den Mainstraem-Medien
Dieser Pädophilie-Bericht wird das Selbstverständnis der Grünen erschüttern
http://www.huffingtonpost.de/2015/05/20/dieser-erschutternde-padophilie-bericht-wird-das-selbstverstandnis-der-grunen-erschuttern_n_7341746.html
Im grünen Schwulenbereich fanden Täter ein Refugium
http://www.welt.de/politik/deutschland/article141236302/Im-gruenen-Schwulenbereich-fanden-Taeter-ein-Refugium.html
Der schwierige Umgang mit der eigenen Vergangenheit
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201505/20/220531.html
Die Grünen müssen den Tätern ein Gesicht geben
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-die-gruenen-muessen-den-taetern-ein-gesicht-geben-13603508.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Nur wenige Opfer meldeten sich
http://www.berliner-zeitung.de/politik/paedophilie-skandal-bei-den-gruenen-nur-wenige-opfer-meldeten-sich,10808018,30746578.html
u.v.a.m...
Kommission Aufarbeitung Bündnis90/Die GRÜNEN - Landesverband Berlin: Hochburg der Deutschen Pädophilenbewegung war bis Mitte der 1990er Jahre West-Berlin |
21.05.2015 |
Bürger- und Menschenrechtler Kurt Hartmann in den 1970er Jahren bis Heute: "Es kann einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern geben und deshalb fordere ich weiterhin die Abschaffung der §§ 174 und 176 StGB"
Die Kommission-Aufarbeitung des Landesverbandes von Bündnis90/Die GRÜNEN Berlin hat ihren vorläufigen Abschluschlussbericht über politische Bestrebungen zur Entkriminalierung & Legalisierung von pädosexuellen Beziehungen zwischen Erwachsenen & Kindern aus der Gründerzeit vorgelegt. West-Berlin war in den 1970er bis 1990er Jahre Hochburg der Deutschen Pädophilenbewegung gewesen. Der damalige Homo-Aktivist und heutige Bürger- und Menschenrechtler Kurt Hartmann hat seine früheren Positionen zur Pädophilie & Pädosexualität beibehalten und im Gegensatz zu manch anderen Politikern bei den GRÜNEN nicht dem ideologischen Zeitgeist von heute "geopfert". Das andauernde Jammern des amtierenden Landesvorstandes Berlin ist nicht mehr zu ertragen. Dennoch muss der Kommission-Aufarbeitung für diesen aufschlussreichen Bericht gedankt werden. Auf über 90 Seiten werden in dem vorläufigen Abschlussbericht politische Strukturen offengelegt und die damaligen politischen Forderungen zur Änderung des Sexualstrafrechtes richtig formuliert. Neben den bereits namentlich bekannten Pädophilie-Aktivisten Fred Karst und Dieter Ulmann(beide verstorben) gab es viele weitere namenlose Aktivisten, die sich für die Emanzipation der Pädophilie eingesetzt hatten. Dazu gehörte auch die Arbeitsgruppe "Jung und Alt". Für den Schwulenbereich der AL/Grüne Berlin war Kurt Hartmann federführend. Anfang der 1980er Jahre war er Mitbegründer des Treffens der Berliner Schwulengruppen (TBS) und 1984 des Magazins Siegessäule. Später gehörte er zu den Mitarbeitern des von 1989 bis 1995 erscheinenden schwulen Magazins Magnus. Heute engagiert sich Kurt Hartmann für Bürger- und Menschenrechte - auch der Pädophilie/Pädosexualität betreffend. Auch wenn die heutige Pädophilenszene (noch) Lichtjahre von damals entfernt ist, so ist es dennoch möglich, eine außerparlamentarische Opposition ins Leben zu rufen. Im Laufe der weiteren Aufarbeitung bei den GRÜNEN und gesamtgesellschaftlich könnten frühere politische Aktivisten wieder reaktiviert werden. Und eine neue Generation von Pädophilen & Pädosexuellen wächst gerade heran...
http://krumme13.org/news.php?s=read&id=3056 |