Video-Clip 1 zur Petition von "Tour41": Keine Abgabefrist genannt, Ziel 1 Million viel zu hoch, RE-Trauma für die Missbrauchsopfer bei Freispruch der Täter. Petition ist nicht seriös und die Mitzeichner werden getäuscht
K13online hat heute mit dem 1. Video-Clip ein neues Internet-Projekt bei Facebook gestartet. Dieter Gieseking wird in regelmäßigen Abständen persönliche Statements zu aktuellen Themen der Tagespolitik abgeben. Das erste Video beschäftigt sich mit der laufenden Petition des Opfervereins "Tour41": Völlige Abschaffung der Verjährungsfristen bei § 176 ff. StGB. Die Kritik richtet sich zum Einen dagegen, dass keine Abgabefrist genannt wird. Jede Petition, ganz unabhängig vom Inhalt & Ziel, muss einen festen Abgabetermin vorweisen. Den Mitzeichnern muss bekannt sein, an welchem Tag die Petition endet und dem Petitionsausschluss vorgelegt wird. "Tour41" will jedoch 1 Millionen Unterschriften sammeln. Bis dieses Ziel erreicht werden könnte werden noch viele Jahre Unterschriften gesammelt werden müssen. Der Initiator Markus Diegmann betrachtet das Sammeln mit seinem Reisemobil als eine Lebensaufgabe. Seine Kritiker bezweifeln, dass er die Unterschriften jeweils abgeben wird. Auch das Petitions-Ziel der völligen Abschaffung der Verjährungsfristen bei § 176 ff. StGB ist politisch unrealistisch. Denn schon bei der letzten Ausweitung dieser Fristen im Jahre 2014/15 hatte sich die Mehrheit im Rechtsausschluss dagegen ausgesprochen. Seitdem ruht die Verjährung bis zum 30. Lebensjahr des Opfers und dauert dann je nach Schwere der Tat zwischen 5 bis 20 Jahre an. Ein Missbrauchsopfer kann also jetzt schon gemäß § 176a StGB bis zum 50. Lebensjahr Strafanzeige erstatten. Diegmann will mit seiner Petition erreichen, dass der § 176 ff. StGB mit dem Mord § 211 StGB gleichgesetzt wird und damit niemals verjährt. Schon jetzt sind die Leidtragenden der letzten Strafverschärfung im § 78 StGB die Missbrauchsopfer. Eine Beweisführung, die zur Verurteilung des Täters führt, ist bei langer Zeit nach der Tat nahezu ausgeschlossen. Die Folge für das Opfer ist ein RE-Trauma durch den Freispruch des Täters. Die Petition von "Tour41" ist deshalb unseriös und die Mitzeichner werden getäuscht. Mit einem besseren Kinderschutz vor tatsächlicher sexueller Gewalt hat diese Petition nichts gemein. Diese dient offenbar nur einer "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" des 1. Vorsitzenden von "Tour41" Markus Diegmann, der bereits mehrfach angezeigt wurde. Zunehmend wird auch seine Opferrolle angezweifelt. Zum Video-Clip gelangen Sie mit einem Klick auf weiterlesen...
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