Buchpräsentation im Gütersloher Verlagshaus/Randomhouse: Freiwild - Die Odenwaldschule - Ein Lehrstück von Opfern und Tätern - Autor Tilman Jens
Die Reformpädagogik des Gerold Becker an der Odenwaldschule(OSO) zwischen Verharmlosung, Hysterie und Realität - Eine kritische Aufarbeitung der Jahre 1969-1985 und HEUTE

Der durch eine Vielzahl von Dokumentationen für die Kulturmagazine der ARD, ZDF und 3Sat bekannte und renommierte Buchautor und Journalist Tilman Jens hat im Mai 2011 im Randomhouse sein neues Buch "Freiwild" vorgestellt. Das Gütersloher Verlagshaus hat bei Youtube die Buchpräsentation mit anschließender Diskussion ins Internet gestellt. Der im Jahre 2010 verstorbene Reformpädagoge Gerold Becker, früherer Leiter der Odenwaldschule, ist Hauptthema des Buches. Das Buch beschäftigt sich u.a. auch mit der Päderastie(Knabenliebe) bzw. Pädosexualität. Das Werk vermittelt kritische Hintergrundinformationen und wird deshalb auch an eine pädophile Leserschaft empfohlen...

http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=29309

Freiwild: Die Odenwaldschule - Ein Lehrstück von Opfern und Tätern

Autor: Tilman Jens
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Gütersloher Verlagshaus (23. Mai 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3579067443
ISBN-13: 978-3579067445
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14 x 2,2 cm
Preis 17,99 Euro




Die Odenwaldschule – erstmals geben Opfer UND Täter Auskunft

- Das neue Buch von Bestsellerautor Tilman Jens – selbst Schüler der Odenwaldschule

- Ein Insiderblick auf das vom Missbrauchsskandal erschütterte Elite-Internat

- Klärung, Erklärung, Aufklärung

Internate, diese Sehnsuchts- und Schreckensorte, haben Tilman Jens früh fasziniert. Sein neues Buch ist durchzogen von persönlichen Erinnerungen aus seiner Zeit an der Odenwaldschule. Dabei geht es ihm weniger darum, skandal-versessen immer neue Missbrauchsfälle zu enthüllen, sondern um die Rekonstruktion der damaligen Stimmung und um eine Erklärung, wie es zu den grausamen Vorfällen kommen konnte.

Dazu werden nicht nur die Aussagen von Opfern und Ermittlern dokumentiert, sondern auch einige der Täter porträtiert. Nicht Apologie steht hier im Vordergrund des Interesses, sondern eine möglichst genaue Klärung, herausgearbeitet aus der Konfrontation der Fakten und Aussagen so gegensätzlicher Quellen. So wird dieses Buch nicht nur die konkreten Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, sondern zugleich jenes Zeitpanorama erhellen, in dem sich die Übergriffe abspielten.

»Da tut sich ein komplexes, schmerzhaftes Sittenpanorama auf, das sich, so viel ist gewiss, jeder einfachen Antwort verweigert. Nicht weniger als dies gilt es exemplarisch zu beschreiben.«

Tilman Jens


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Tilman Jens, geb. 1954 in Tübingen, lebt als freier Autor in Frankfurt/M. Schon als Schüler bestand am späteren Berufswunsch kein Zweifel. Journalist: Reisen und Schreiben. Mit 15 Jahren erste Versuche beim Schwäbischen Tagblatt und bei der Sylter Rundschau. Abitur auf der Odenwaldschule. Studium in Konstanz. Daneben, zunächst in den Semesterferien, erste Filmbeiträge für das "Bücherjournal" des NDR-Fernsehens.

Bald darauf regelmäßige Mitarbeit in der ttt-Redaktion des Hessischen Rundfunks. Seit Mitte der 80er Jahre verstärkt auch Arbeit an längeren Formaten. Über 100 Fernsehfeatures, meist für die ARD, in denen Jens die Schnittstellen von Kultur, Theologie und Politik interessieren, sei es im Porträt des Dirigenten Kurt Masur oder in der kritischen Dokumentation über christlichen Fundamentalismus oder die Aktivitäten der Sekte "Scientology". Von der ersten Ausgabe an: Arbeit für 3sat-Kulturzeit.

Sechs Buchpublikationen über Uwe Johnson, Mark Twain, Goethe und seine Opfer - und, viel diskutiert, über die Erkrankung seines Vaters Walter Jens, der Bestseller: Demenz. Abschied von meinem Vater, 2009. Als Antwort auf die leidenschaftliche Debatte um das Vaterbuch: 2010: Vatermord - wider einen Generalverdacht. 2011 : die persönliche Rückschau auf die Jahre in einem skandalumwitterten Internat: Freiwild - die Odenwaldschule. Ein Lehrstück von Opfern und Tätern.

geschrieben von K13online-Redaktion am 02.06.2011 Drucken

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