AHS-Pressemitteilung
AHS warnt vor Schnellschüssen und Hysterie
zum strafrechtlichen Umgang mit Kinderpornografie

Die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität e. V. (AHS) als Verein, der sich seit über 20 Jahren sexualpolitisch zu Wort meldet, ruft nach der bislang größten deutschen Polizeiaktion gegen Kinderpornografie zu Ruhe und Sachlichkeit auf. Die AHS hält es für verfehlt, bereits wenige Tage nach Durchführung der Polizeiaktion und während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens weitere Strafrechtsverschärfungen zu fordern, wie dies mehrere Landesjustizminister sowie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) getan haben. Strafrechtspolitik darf nicht aus emotinonaler Aufregung über tagesaktuelle Ereignisse reagieren, vielmehr muss sie sachlich fundiert und mit wissenschaftlichem Hintergrund handeln. Dies aber erfordert zeitlichen und emotionalen Abstand von spektakulären Ereignissen.

Quelle:
ahs-online.de/texte/pm_kp.php3


geschrieben von K13online-Redaktion am 05.10.2003 Drucken

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