Rechtsprechung im Namen des Volkes: Prozess vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten gegen zwei Jugendtrainer endete mit einer Verfahrenseinstellung/kein Freispruch
16.03.2018
Das Kinderspiel "Wahrheit oder Pflicht" bleibt strafrechtlich folgenlos: Die 26-Jährigen Trainer des BFC Dynamo können jedoch nicht mehr mit einer Fortsetzung ihrer Trainerlaufbahn rechnen
Ein Prozess um angeblichen versuchten Missbrauch und Demütigungen durch zwei Trainer beim BFC Daynamo wurden vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten eingestellt. Darauf hatten sich Staatsanwaltschaft, Richter und Verteidiger geeinigt. Die Berichterstattung in den Mainstream-Medien hätten die Angeklagten genug geschadet. Bei der Einstellung gab es keine Geldauflagen und auch die Gerichtskosten müssen nicht von den zu Unrecht Angeklagten bezahlt werden. Ein Freispruch wäre allerdings gerechter gewesen. Gegen lediglich eine Verfahrenseinstellung gibt es kein Rechtsmittel. Die zwei Trainer haben ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Fußballtrainer verloren. Die Trainerlaufbahn dürfte zumindest in Berlin beendet sein. Aber nicht nur die beiden Trainer haben durch den Prozess etwas verloren, sondern auch die betroffenen fünf Jungs der Fußballmannschaft sind durch die polizeilichen Vernehmungen gebranntmarkt. Auslöser war das bekannte Kinderspiel "Wahrheit oder Pflicht" gewesen. Ein solches Kinderspiel ist nicht geeignet, überhaupt Ermittlungen einzuleiten. Die Kids nehmen in der Regel ganz freiwillig an einem solchen Spiel teil, weil es einfach Spaß macht. Und natürlich müssen bei dem Spiel ungewöhnliche Aufgaben ausgeführt werden, wenn man nicht die "Wahrheit" auf die gestellten Fragen sagen will. Jeder Spielteilnehmer hat die freie Wahl auf "Wahrheit oder Pflicht". Genau darin liegt ja der Reiz bei diesem Kinderspiel. Der seit langer Zeit andauernde Anti-Pädophilie-Zeitgeist hat sogar dieses Kinderspiel in Frage gestellt. Die angeblichen "Kinderschützer" und Opfervereine lassen grüßen. Die medial geschürte Hysterie zeigt ihre bitter-böse Fratze. Wir schreiben das Jahr Anno 2018...
Absurder Prozess gegen zwei Jugendtrainer vor dem Berliner Amtsgericht: Die Kinder haben die Spiele eigenständig betrieben, so die beiden Trainer
10.11.2017
Aussage des Fußball-Jugendleiter des BFC Dynamo Jürgen Kayser: "Niemand hat die Vorfälle erwähnt. Warum nicht?" * K13online: Vermutlich wollen die Jungs die selbst gestellten Aufgaben im Spiel "Wahrheit oder Pflicht" auf die Trainer abschieben
Vor dem Amtsgericht in Berlin fand am gestrigen Donnerstag der 2. Verhandlungstag wegen angeblicher Nötigung, sexuellen Missbrauch und Beleidigung von Knaben-Fußballspielern der D-Jugend gegen zwei Trainer statt. Die Jungs hatten bei einem Turnier in Rostock "Wahrheit oder Pflicht" gespielt. Bei dem Spiel werden Fragen gestellt und es müssen Aufgaben von den Teilnehmern erfüllt werden, wenn man nicht die Wahrheit sagen will. Dieses Spiel ist unter Kindern & auch bei Erwachsenen gut bekannt und sehr beliebt. Es ist völlig absurd, ein solches Kinderspiel nun zum Gegenstand seiner Anklage der Staatsanwaltschaft zu machen. Und erst Recht, bei Gericht zu verhandeln. Die Missbrauchshysterie zeigt seine bitter böse Fratze. Als Zeuge hat gestern der Jugendleiter ausgesagt: Warum hatte ein Jahr lang niemand über diese Vorfälle geredet, weder betroffene Kinder noch ihre Eltern? Mit dem Vater und der Mutter eines dieser Kinder habe er, Kayser, eine Stunde wegen eines sportlichen Problems allein geredet. „Da hätten die alles sagen können. Aber niemand hatte die Vorfälle erwähnt. Warum nicht?“ Nach Ansicht von K13online ist die Antwort ganz einfach: Die Jungs wollen nach dem "Auffliegen" der Aufgaben die Verantwortung dafür nicht übernehmen, sondern nun auf die zwei Trainer abschieben, weil sie Angst vor den Eltern usw. haben. Typische Schutzbehauptungen für Knaben dieser Altersgruppe. Die Angst vor den Strafen der Eltern ist größer als die Wahrheit. Die Eltern, die erst nach Monaten Strafanzeige erstatten hatten, sollten sich lieber an ihre eigene Kindheit erinnern. Nun ist es die Aufgaben des Gerichtes über die "Wahrheit oder Pflicht" zu entscheiden. Für den Vorwurf des versuchten sexuellen Missbrauchs gibt es bisher keine Anhaltspunkte. Dies hat die bisherige Beweisaufnahme eindeutig ergeben. Der verbleibende Vorwurf einer Verletzung der Fürsorgepflicht ist genauso absurd. Demnach müsste das Spiel verboten werden. Und Tausende von Kinderbetreuern etc.. müssten rückwirkend zur Rechenschaft gezogen werden. Der nächste Verhandlungstermin findet am 23. November 2017 statt...