(Update) Das Erste stellt K13online Pressematerial bereit: RABIAT-Reportage(Manuel Möglich) - Unter Pädophilen - am 11. Juni 2018 um 22:45 Uhr | |||||
DAS kann ja heiter werden: "Die letzte Folge der ersten Rabiat-Staffel ist eine Reportage, in der das eigene Unvermögen des Autors Manuel Möglich im Umgang mit diesem Thema spürbar ist" Das Erste(ARD) & Radio Bremen haben in ihren Pressemitteilungen nun weitere Informationen über die RABIAT-Reportage "Unter Pädophilen" veröffentlicht. Es wirken gleich drei Protagonisten mit. Der 60-jährige Georg bekennt sich zu seiner Pädophilie, will sich nicht länger verstecken, denn er will etwas gegen die Stigmatisierung von Pädophilen unternehmen, dem Diskurs ein Gesicht geben und aufklären. Max, für den das Charité-Angebot für Jugendliche "Du träumst von ihnen" eine essentielle Hilfe darstellt, um den Alltag zu ordnen. Beide kommen demnach aus dem Klientel von "Kein Täter werden"(KTW) & dem Projekt "Schicksal und Herausforderung"(SuH). Chris, Anfang 30, ist sich seiner pädophilen Neigung bewusst, steht Therapieangeboten allerdings kritisch gegenüber. Er wisse, sich so zu verhalten, wie es die Gesellschaft verlange. Demnach kommt in einem solchen Sendeformat erstmals ein nicht therapierter Pädophiler zu Wort, der das KTW-Projekt nicht braucht, aber dennoch enthaltsam leben will. Vom Präventionsnetzwerk KTW kommt die Psychologin Dr. Janina Neutze von der Abteilung für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Regensburg zu Wort. Ebenso der Psychotherapeut Hannes Gieseler. Das Meanstream-Medium "Weser Kurier" schreibt in einem Artikel: Die Reportage von Manuel Möglich im Rahmen der „Rabiat“-Reihe im Ersten will zeigen, wie Pädophile denken und fühlen. Dem Autor ist bewusst, dass er sich mit der Thematik hart einem Tabu nähert. Jedoch könnte das TABU der Pädophile erst dann gebrochen werden, wenn es einen Sendebeitrag von Pädophilie-Aktivisten in den Mainstream-Medien gibt. Wenn Forderungen aufkommen, die Pädophile aus den Katalogen DSM 5 + ICD 10 als "Störung der Sexualpräferenz" ersatzlos zu streichen - und darüber berichtet wird. Damit verbunden ist auch eine Reform im Sexualstrafrecht, sodass einvernehmliche Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen nicht mehr mit Strafe bedroht wird. Mit dem Reporter Manuel Möglich war dies schon im Jahre 2013 nicht möglich. Die Produktionsfirma VICE/ZDFneo hatte im Sendeformat "Wild Germany" alle politischen Statements von Dieter Gieseking(K13online) im Interview nicht gesendet. Das Unvermögen von Manuel Möglich lässt grüßen...(Update 8. Juni: Doku bereits am Sonntag 10. Juni ab 17 Uhr im YouTube-Kanal bei "Y-Kollektiv" verfügbar) https://www.radiobremen.de/unternehmen/presse/fernsehen/rabiat128.html Chris, Anfang 30, ist sich seiner pädophilen Neigung bewusst, steht Therapieangeboten allerdings kritisch gegenüber. Er wisse, sich so zu verhalten, wie es die Gesellschaft verlange: "Wer sich nicht benehmen kann und nicht vernünftig im Kopf ist, der wird – auch wenn er heterosexuell ist – Mist bauen und Menschen Schaden zufügen. Ich bin kein Arschloch!" Ein Sex-Angebot mit einem Kind in Deutschland, das ihm einst unterbreitet wurde, lehnte er vehement ab. Seine Phantasie muss ihm genügen, er sei sich dessen auch ohne eine einzige Therapiestunde äußerst bewusst, er lebe mit sich und seiner Neigung im Reinen. Ein schwieriges Thema"Unter Pädophilen" ist eine 45-minütige Begegnung mit Pädophilen und Experten. Kann man so ein Thema differenzieren, mehr Nuancen als weiß und schwarz ausmachen? Ob nun Störung oder Neigung, keiner der drei betroffenen Protagonisten in der Reportage hat sich bewusst dafür entschieden, pädophil zu werden. Die letzte Folge der ersten Rabiat-Staffel ist eine Reportage, in der das eigene Unvermögen des Autors Manuel Möglich im Umgang mit diesem Thema spürbar ist. Die Frage, die am Ende offen bleibt: Wie soll eine Gesellschaft mit Pädophilen umgehen?
Quelle: http://www.ard-foto.de/intern/news.phtml Tabu gebrochen? Zitate Der Gefahr, Pädophilen ein Forum zu öffnen, darüber ist der Autor sich bewusst. Gespräche vorab mit Betroffenenverbänden jedoch bestärkten Möglich für seinen Film, in dem es eben nicht um Kinderschänder geht, sondern zunächst um die pädophile Neigung. Sich zu dieser zu bekennen, geschieht kaum. Nach einem möglichen Outing drohen beispielsweise Jobverlust oder gar offener Hass, vor allem im Netz.
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geschrieben von K13online-Redaktion am 08.06.2018 |
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