(Update) Akademie Waldschlösschen Veranstaltung 12.2 - 14.2.2016: Vom Distanzierungstango zur Pädo-Keule? - Die (west)deutsche Schwulenbewegung und die Pädofrage
11.02.2016
Mitwirkende Referent*innen: Prof. Dr. Voß(HS Merseburg), Kraushaar(Journalist), Dr. Heider(Schriftstellerin/ Journalistin), Hensel/Neef(Institut für Demokratieforschung), Prof. Dr. Dannecker(Sexualwissenschaftler) u.a.
Bei der Akademie Waldschlösschen in Gleichen bei Göttingen findet am Wochenende 12. bis 14. Februar 2016 eine Veranstaltung zum Themenkomplex der Pädophilie/Pädosexualität statt. Es referieren die Dozenten/Innen: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß - Sozialwissenschaftler, Hochschule Merseburg / Elmar Kraushaar - Journalist, Berlin / Dr. phil. Ulrike Heider - Schriftstellerin und Journalistin, New York und Berlin / Alexander Hensel und Tobias Neef - Wissenschaftliche Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung / Prof. Dr. phil. Martin Dannecker - Sexualwissenschaftler, Berlin / Herbert Gschwind - Psychotherapeut, Frankfurt a.M. Ein zentrales Ziel des Wochenendes ist es, unsere Geschichte(n) in einer Aufarbeitung der "Pädofrage" nicht allein verstehbar zu machen, sondern diese auch für Gegenwart und Zukunft relevant machen zu können. Dazu kann eine Verständigung im Austausch zwischen Aktivisten der Schwulenbewegung der 1970er, *80er und *90er Jahre mit "Schwulenbewegten" jüngerer Generationen hilfreich sein. Die Diskussion wird mit Vorträgen, Wort-, Bild und Textbeiträgen (u.a. Zeitschriften und Materialien) begleitet. Dadurch lassen sich Begriffe klären (Pädophilie, Päderastie, Erwachsenen- und Kindersexualität) und zentrale Themen aufrufen. Die Veranstalter laden Interessierte zur Teilnahme ein. Als Ansprechpartner steht die pädagogische Leitung/Veranstaltungsleitung Ulli Klaum bereit. Auf der Webseite des Waldschlösschens kann ein Anmeldeformular downgeloadet werden. Es besteht auch die Möglichkeit nach bundesweiten Mitfahrgelegenheiten. Die K13online Redaktion beabsichtigt, über diese Veranstaltung ausführliche zu berichten. Wir bitten um Kontaktaufnahme von Gleichgesinnten mit uns, die an dieser Veranstaltung teilen wollen. Für die Übernachtung und Verpflegung werden 50,00 Euro erwartet. (Update 28.1.2016: Die Veranstaltung ist bereits seit Längerem ausgebucht! Deshalb können weitere Teilnehmende am Seminar nicht mehr zugelassen werden.) (Update 11.2.2016: Ausschreibung der Veranstaltung + Position der Akademie zur Pädosexualität) Hinweis K13online: Dieses News bleibt bis einschließlich 14. Februar auch für Gäste/Besucher geöffnet)
Wann, wie und warum hat sich die Schwulenbewegung in der BRD seit Anfang der 1970er Jahre mit dem Thema "Pädosexualität" beschäftigt und sich Pädosexuellen und deren Anliegen gegenüber geöffnet?
In moderierten Gesprächsrunden werden wir in gemeinsamem Austausch die in jüngerer Zeit - v.a. seit der Konfrontation der Grünen mir ihrer Haltung zur Pädophilie in den achtziger Jahren ("Distanzierungstango": Franz Walter und Stephan Klecha in der FAZ am 11.8.13) - auch im sozialen Raum der Schwulen kontrovers diskutierte Frage des Umgangs der Schwulenbewegung mit den Forderungen der Pädosexuellen kritisch reflektieren. Die Diskussion wird mit Vorträgen, Wort-, Bild und Textbeiträgen (u.a. Zeitschriften und Materialien) begleitet. Dadurch lassen sich Begriffe klären (Pädophilie, Päderastie, Erwachsenen- und Kindersexualität), zentrale Themen aufrufen (sexueller Missbrauch, sexualisierte Gewalt) und Fragen vertiefen - u.a. zu den Beweggründen der (west)deutschen Schwulenbewegung: Wofür wurde gekämpft? Wie waren die Verhältnisse? Herrschte Solidarität oder Unterwanderung? Wer ist zur Verantwortung zu ziehen? Wann und wie kam es zur veränderten Haltung? Oder ist alles beim Alten geblieben?
Ein zentrales Ziel des Wochenendes ist es, unsere Geschichte(n) in einer Aufarbeitung der "Pädofrage" nicht allein verstehbar zu machen, sondern diese auch für Gegenwart und Zukunft relevant machen zu können. Dazu kann eine Verständigung im Austausch zwischen Aktivisten der Schwulenbewegung der 1970er, *80er und *90er Jahre mit "Schwulenbewegten" jüngerer Generationen hilfreich sein. Unterschiedliche Perspektiven und Positionen zu erwarten – im besten Falle in respektvollen Grenzziehungen jenseits von Diffamierungen und Beschädigungen durch das Schwingen der "Pädokeule" (Elmar Kraushaar in der "Siegessäule" Oktober 2015).
Mitwirkende Referent*innen: u.a. Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß - Sozialwissenschaftler, Hochschule Merseburg / Elmar Kraushaar - Journalist, Berlin / Dr. phil. Ulrike Heider - Schriftstellerin und Journalistin, New York und Berlin / Alexander Hensel und Tobias Neef - Wissenschaftliche Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung / Prof. Dr. phil. Martin Dannecker - Sexualwissenschaftler, Berlin / Herbert Gschwind - Psychotherapeut, Frankfurt a.M.
Rückmeldungen und Fragen bitte an die pädagogische Leitung/Veranstaltungsleitung:
Ulli Klaum Akademie Waldschlösschen 37130 Gleichen bei Göttingen [email protected] Fon 05592-927723 Fax 05592-927777
Prof. Dr. Martin Dannecker
Elmar Kraushaar
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
Schweizer Weblog Tinjos: Ein Besuch im Berliner Buchladen Prinz Eisenherz mit der Vorstellung der Festschrift(Buch) - Die andere Fakultät - durch Prof. Dr. Florian Mildenberger
14.01.2016
Laudatio für Prof. Dr. Rüdiger Lautmann zu seinem 80. Geburtstag: Detlef Grumbach, Martin Lücke, Jens Dobler und Florian Mildenberger referierten aus dem Buch und gratulierten dem vielseitigen Sexualwissenschaftler
Der Buchladen Prinz Eisenherz in Berlin war gut besucht. Auch ein Kollege des schweizer Weblogs "Tinjos" war am letzten Freitag anwesend und berichtet nun über die Veranstaltung zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Rüdiger Lautmann. Der Verleger Detlev Grumbach vom Männerschwarm Verlag Hamburg begrüßte die Gäste. Von den Autoren des Buches "Die andere Fakultät" waren noch Martin Lücke und Jens Dobler anwesend, die aus Ihren Aufsätzen referierten. Durch den Abend führte der Herausgeber des Werkes Prof. Dr. Florian Mildenberger. Er laß aus der Festschrift "Der Fall Edathy" von Elmar Kraushaar, der nicht gekommen war. Alle Autoren fanden lobende Worte in Ihrer Lautatio für den Sexualwissenschaftler Lautmann, dessen Lebenswerk weit über die Pädophilieforschung mit "Die Lust am Kind" in die gesamte Homosexuellenforschung hinaus geht. Im Anschluss der Veranstaltung wurden Bücher von den Autoren signiert und es fanden angeregte, persönliche Diskussionen der Gäste mit den Autoren statt. Inzwischen liegt auch K13online das 400 Seiten starke Buch vor. Hervor heben möchten wir den Aufsatz von Prof. Dr. Fritz Sack(Kriminologe) mit dem Titel: "Zu den nichtkriminologischen Bedingungen der Kriminologie". Der Autor beschäftigt sich eingehend mit dem Phänomen der Pädophilie. Und beschreibt ausführlich die Hindergründe der Anti-Pädophilie-Hysterie in der Humanistischen Union(HU). Der niederländische Autor Gert Hekma titelt seinen Aufsatz: "Pederast Peot between Amsterdam and Jerusalem." Der Sexualwissenschaftler an der Hochschule Merseburg, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, vertritt in seinem Aufsatz zum Thema Pädophilie die Positionen der Präventionsnetzwerke "Kein Täter werden". Exemplare dieses Werkes können auch über diese Webseite bei externen Anbietern via eBAY & MFoxes/Amazon.de gekauft werden. Für unsere ABO-Mitglieder hat uns der Verlag mehrere Kauf-Exemplare zur Verfügung gestellt.(Wenn Sie als Besucher/Gast den vollständigen News-Artikel lesen möchten, dann registrieren Sie sich auf unseren Webseiten als neuer Benutzer mit einem ABO. Bereits reg. Benutzer können sich mit einem Klick zum Weiterlesen einloggen.)
Buchneuerscheinung beim Bertz & Fischer Verlag: Die Leidenschaft der Unschuldigen - Liebe und Begehren in der Kindheit - Autorin Ulrike Heider
09.12.2015
Dreizehn Erinnerungen aus der Kindheit zur Sexualität: Schriftsteller/Innen, Schauspieler, Pädagogen, Plakatkünstler, Maler, Theatergründerin, Dokumentarfilmerin, Bildhauerin, Journalisten/In und Psychoanalytiker/In
Im Bertz & Fischer Verlag ist ein neues und im heutigen Zeitgeist sehr mutiges Buch erschienen. Die Autorin Ulrike Heider hat Dreizehn Kindheitserinnerungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens über ihre sexuellen Erlebnisse & Abenteuer bis hin zur Liebe zusammengetragen. Im Jahre 2010 konnte Sie für Ihr Meisterwerk noch keinen Verlag finden, der den Mut aufgebracht hätte, ein solch aufklärendes Buch zu verlegen. Ulrike Heider zitiert Sigmund Freud: "Das Kind gilt als rein, als unschuldig, und wer es anders beschreibt, darf als ruchloser Frevler an zarten und heiligen Gefühlen der Menschheit verklagt werden." Das Liebes- und Sexualleben von Kindern darf seit dem Beginn der sogenannten Missbrauchshysterie nur noch mit sexuellen Missbrauch behandelt und diskutiert werden. Diesen gesellschaftlichen, politischen und medialen Vorgaben widersprich die Autorin Heider und läßt Erzähler zu Wort kommen, die in ihrer Kinderheit lustvolle und einvernehmliche Sexualität erleben durften. Im ersten Kapitel beschreibt Sie das "frühere Liebesleben und die Wiederkehr der kindlichen Unschuld" in beeindruckender Weise. Heider zieht einen historischen Bogen der 1970er Jahre mit dem Aufklärungs Buch "Zeig mal" über "Die Sex Front(Amendt) bis zur Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele(BZgA)". Mit dem Buch "Die Leidenschaft der Unterschuldigen" entlarvt Heider die Lüge der kindlichen Unschuld und leistet damit einen erheblichen Beitrag dazu, dass dieses Lügengebäude endlich zusammen bricht wie ein Kartenhaus. Von K13online erhält Sie dafür das Prädikat: besonders wertvoll. Der schwule und verstorbene Dirk Bach hatte in seiner Kindheit eine pädophile Beziehung zu einem Pädosexuellen. Kaufen und lesen Sie dieses wertvolle Buch und tragen damit zu einem längst überfälligen Paradigmenwechsel bei....
Göttinger Institut für Demokratieforschung zur Pädophilie-Debatte der 1980er Jahre: Interview mit Prof. Dr. Franz Walter & Dr. Stephan Klecha & Alexander Hensel
16.11.2014
Prof. Dr. Franz Walter: "Mediziner, Sexualwissenschaftler oder Kriminologen hatten mehrheitlich bezweifelt, ja abgestritten, dass Kinder bei einvernehmlicher Sexualität mit Pädosexuellen Schäden erleiden würden
In einem Interview beim Institut für Demokratieforschung in Göttingen äußern sich die drei Autoren des Buches "Die Grüne und die Pädosexualität" zu ihren Forschungsergebnissen. Daraus wird insgesamt deutlich, dass es bereits in den 1960er Jahren bis in die 1990er Jahre hinein vielschichtige Forderungen in Politik, Sexualwissenschaft und Verbänden gegeben hatte, die die Legalisierung für richtig gehalten haben. Bis heute gibt es keine Studien darüber, dass einvernehmliche Sexualität zwischen Kindern & Erwachsenen immer einen Schaden verursachen müssen. Aus rechtspolitischer Sicht wäre dies aber zwingend erforderlich, wenn der Gesetzgeber solche Beziehungen immer unter Strafandrohung stellt. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch viele pädosexuelle Beziehungen, die unter den Gesetzen der § 176 ff. StGB leiden und verfolgt werden. Erst wenn eine solche liebevolle Beziehung öffentlich wird, dann nehmen alle Beteilige großen Schaden. Die Mehrheitsgesellschaft, Politik & Justiz sowie die Mainstream-Medien unterdrücken die sexuelle Minderheit der Pädophilen & Pädosexuellen und tragen nicht zu einem besseren Schutz von tatsächlicher sexueller Gewalt an Kindern & Jugendlichen bei...
.... Und es sei nochmals auf die Ausschreibung der Veranstaltung verwiesen, in der die “Frage des Umgangs der Schwulenbewegung mit den Forderungen der Pädosexuellen kritisch reflektiert” werden soll und es um “eine “Verständigung im Austausch zwischen Aktivisten der Schwulenbewegung der 1970er, *80er und *90er Jahre mit "Schwulenbewegten" jüngerer Generationen” geht.
Zur Klarstellung der Position der Akademie selbst in Bezug auf Pädosexualität: “Die Strafbarkeit von sexuellen Handlungen mit Kindern stand seit ihrer Gründung und steht für die Akademie außer Frage, das gilt auch für sogenannte ‚einvernehmliche‘ sexuelle Handlungen, die wir als strukturelle und sexualisierte Gewalt verurteilen.” https://www.waldschloesschen.org/de/stiftung.html).
Vergeblich haben wir in den letzten zwei Wochen versucht, für die K13online Redaktion eine Ausnahmeregelung zu finden, die uns doch noch eine Teilnahme zur Berichterstattung ermöglicht hätte. Leider haben unsere Bemühungen nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
Wir müssen deshalb annehmen, dass an dieser Veranstaltung keine Pädophilen/Pädosexuellen teilnehmen werden. Auch andere Gleichgesinnte wollten sich anmelden und haben eine Absage erhalten.
Rainer Marbach hat weiter mitgeteilt, dass die Akademie plant, die Vorträge des Seminars in der Edition Waldschlösschen zu veröffentlichen, die dann im Männerschwarm Verlag erscheinen sollen. Dies steht jedoch noch nicht verbindlich fest, weil die Dozenten noch zustimmen müssen.
Unklar ist gegenwärtig auch, ob es Artikel zur Veranstaltung in einem anderem Medium geben wird. Sollte dies der Fall sein, wird K13online natürlich darüber berichten und einen Link auf die Quelle setzen.
K13online bedauert, dass die Homosexuellen offenbar bei dieser Veranstaltung unter sich bleiben wollen. Es wird also im Waldschlösschen über Pädophilie/Pädosexualität diskutiert werden, aber ohne die Beteiligung der Betroffenen. Der Sinn und Zweck erschließt sich uns nicht ganz. Man hätte wenigsten einen Pädophilie-Aktivisten offiziell zulassen sollen. Bei einer solchen Handhabung hätten wir über die Veranstaltung berichten können und die Öffentlichkeit wäre über den aktuellen Stand der Pädophilie-Debatte bei den Homosexuellen informiert worden. Schade, dass es dazu wohl jetzt nicht kommen wird....