"Ich fĂĽrchte nicht die RĂĽckkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die RĂĽckkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten" - Theodor Adorno
Mit einer Woche Verspätung ist nun auch die Luxemburger Presse in die Berichterstattung zum Trierer SKANDAL-Prozess eingestiegen. Damals wurde der Verantwortliche von K13 dort vollkommen zu Unrecht verurteilt und mußte eine U-Haft in einem "Höllenknast" überleben. Die Justizdiktatur in Luxemburg verstößt klar gegen die Menschenrechte. Obwohl der Journalist Auszüge der Briefe von Dieter Gieseking zitiert ruft Er gegen die Meinungsfreiheit auf. AKP ist bei dem Thema vollkommen inkompetent. Dennoch hat das "Tageblatt" die Pädophilie nun auch im Nachbarland Luxemburg auf die Tagesordnung gesetzt.
Lesen den textlichen Inhalt weiter unter mehr...
Die „Krumme 13“
Romain Durlet
Vergangene Woche wurde seitens der Strafkammer des Landesgerichts Trier ein Urteil aus 1. Instanz bestätigt: Der pädophile Dieter Gieseking wurde zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt; ein weiterer Betroffener, Vater von drei Söhnen, und Mathematiklehrer, zu sechsmonatigem Freiheitsentzug auf Bewährung.
Während es in dieser Angelegenheit nur spezifisch um eine Affäre ging, nämlich ein "Erlebnisbericht" eines Elfjährigen mit einem Erwachsenen, war Gieseking auch schon in der Vergangenheit in den Schlagzeilen ... und ins Gefängnis geraten. Als Begründer der so genannten "Krumme 13", die die "Emanzipation der Pädophilie" herbeiführen soll, hatte er in Deutschland gar die Gemeinnützigkeit seines Vereins beantragt.
Auch in Luxemburg hatte er sich seinerzeit bereits vor Gericht verantworten mĂĽssen und scheint seither nichts hinzugelernt zu haben. Aus seiner Untersuchungshaft hatte er dem "Tageblatt" am 24. August 1997 geschrieben:
"Die Pädophilie und den gewaltfrei-liebenden Pädophilen kann man nicht heilen oder therapieren, weil dieses eine der möglichen Formen der Sexualität ist! In einer solchen Beziehung zu einem Jungen oder Mädchen kommt niemand zu Schaden, solange alles auf der Ebene des Kindes geschieht.
Erst wenn eine pädophile Beziehung bekannt wird und an die Öffentlichkeit kommt, wird aus der pädophilen Freundschaft ein "sexueller Missbrauch" gemacht. Ein vorher beliebter und anerkannter Mitbürger wird innerhalb von 24 Stunden zur Bestie gemacht".
Mit Verbissenheit verteidigen die Pädophilen auch ganz allgemein solchen Schmarren. Sie karikieren sich als die Unverstandenen oder Missverstandenen, als die von der Gesellschaft Verfolgten, während sie selbst ein äußerst starkes aggressives Verhalten an den Tag legen. So schreibt Beate Blumenthal, Vorstandsmitglied der Lobby für Menschenrechte und aktives Mitglied der Anti-Kinder-Porno e.v.-, dass es nach der Urteilsverkündung in Trier zu Beschimpfungen für anwesende Kinderschützerlinnen gab, um sich selbst als Opfer einer ach so schrecklichen Gesellschaft zu geben.
"Niemand will tatsächlich sexuelle Gewalt an Kindern legalisieren und straffrei machen, aber es muss doch zwischen Gewalt und Liebe differenziert werden". So Dieter Gieseking seinerzeit dem "Tageblatt" gegenüber.
Physische und psychische Gewalt
Doch diese Verharmlosung ist gewissermaĂźen ein Affront gegenĂĽber jenen, die sich fĂĽr die, Unantastbarkeit der wehrlosen Kinder einsetzen.
Die meisten Opfer sexualisierter Gewalt seien nicht mehr fähig, eine gelöste, angstfreie und durchwegs positive Sexualität zu erleben, meinen Spezialisten.
Gerade bei Kindern sei dies fatal, denn das Erlebte verhindere von Anfang an, dass sie etwas wie eigene, höchst selbst bestimmte Sexualität überhaupt einmal entwickeln könnten. (So Beate Blumenthal.)
Sex mit Kindern, ob äußerliche Gewalt angewandt wird oder nicht, bleibt ein Verbrechen, denn man kann nicht davon ausgehen, dass Minderjährige überhaupt ihr Einverständnis geben oder sich zur Wehr setzen können. Dies wird bezeichnet als der Totalangriff auf das Intime der Kinder, ihr Ich, somit auf ihr Gefühlszentrum und ihre Persönlichkeit.
Dass jetzt von Vereinigungen wie der "Krumme 13" mit allen Mitteln, vor allem ĂĽber Internet, geworben, ja ein Online-Shop eingerichtet werden soll, ist einfach unglaublich.
Dieter Gieseking erklärte diese Woche dem “Hamburger Abendblatt", er habe bereits seinen virtuellen Buchladen bei Finanz- und Gewerbeamt angemeldet, wo er. Bücher zum Thema Pädophilie, Boylove, Girllove, Bildbände, Videos, Spielfilme und Zeitschriften anbieten will.
Es wäre an der Zeit, dass solche Ringe weltweit ausgehoben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Und dass das Internet-Angebot generell besser überwacht wird …
geschrieben
von K13online-Redaktion [Druckansicht]
Kommentare
Leserbrief zum Artikel veröffentlicht
von K13Online am 19.10.2003
Gestern am Samstag den 18.10.03 veröffentlichte das Luxemburger "Tageblatt" folgenden Leserbrief;
Zum Kommentar
Die „Krumme 13“
von Romain Durlet
Dass hier die Bestätigung des Urteils in 1. Instanz gegen Gieseking erwähnt, aber kein Gedanke über die Hintergründe verschwendet wird, legt nahe, dass es scheinbar völlig gleichgültig ist, weswegen der Quotenrenner nun vor Gericht stand. Es wäre wohl ein ebenso willkommener Aufhänger gewesen, wenn er volltrunken hinter dem Steuer aufgegriffen worden wäre. Dadurch hätte Gieseking vermutlich mehr Kinder in Gefahr gebracht, als durch Veröffentlichen eines Textes, dessen ominöser Inhalt der blühenden Fantasie des schockierten Lesers überlassen bleibt.
Fakt ist aber, dass der besagte „Stefan-Text“ (der mir übrigens wohl bekannt ist) juristisch als Schilderung eines Betroffenen von sexuellem Missbrauch einzuordnen ist. Würde er als pornographisch eingestuft, müssten auch reale Missbrauchsopfer verurteilt werden, die weit heftigere Texte verfasst haben.
Die einzige „Tat“ der beiden Angeklagten war, diesen Text im Rahmen ihrer Kampagne (ich erlaube mir, das neutral zu formulieren) veröffentlicht zu haben. Da der Text inhaltlich nicht angreifbar war, konstruierte man zu Gericht mühsam einen „pädophilen Kontext“, was Gieseking praktisch zu einer Art König Midas mystifiziert, dessen Berührung jeden Text in Kinderpornos verwandelt. Das ist zwar unterhaltsam, juristisch aber blanker Unfug.
Vollends der Lächerlichkeit preisgegeben wird diese Angelegenheit durch die gleichzeitige Veröffentlichung des Textes im Magazin „Gigi“, dessen Redaktion bis heute nicht belangt wurde, ebenso wenig wie der Autor selbst.
Die Auflistung seiner Vorstrafen macht Gieseking zwar zum Schuft erster Güte, beantwortet aber die Frage nicht, wofür er jetzt eigentlich bestraft wird. Wegen Kindesmissbrauchs stand er jedenfalls noch nie vor Gericht. Der Grund, warum sein online-Buchhandel nicht ausgehoben wird, ist banal: alle bei ihm erhältlichen Medien sind völlig „legal“ auch bei Amazon zu finden.
Auch hier bleibt es natürlich frei, an das immerhin juristisch bescheinigte goldene Händchen des Midas Gieseking zu glauben…
daedalus
Volksverhetzung auf luxemburgisch
von Frank am 09.10.2003
Wie bereits im News-Bereich zu lesen war hat sich aus "historischen GrĂĽnden" auch die luxemburger Presse in die Berichterstattung zur Trierer Rechtsbeugung eingeschaltet. Das "Tageblatt" tur sich hier in besonders in inkompetenter bis volkverherhetzender Weise hervor.
Aber was soll man von einem Land erwarten, dass mit einem mittelalterlich anmutenden Strafvollzug die Menschenrechte permanennt mit FĂĽssen tritt.
Ein Dieter Gieseking hat in Luxemburg nach gĂĽltigem (Un)Recht nie eine Straftat begangen, was ihn aber nicht vor Folterhaft im luxemburgischen Kerker bewahrte.
Wieder einmal werden Opfer- und Täterrolle vorsätzlich auf den Kopf gestellt.