Heilbronner Familie des Ex-Erziehers Kevin F. bekommt anonyme Morddrohungen: Evangelischer Pfarrer Matthias Treiber verurteilt jede Form von Sippenhaftung
05.04.2018
Staatsanwaltschaft Heilbronn hat psychiatrisches Gutachten im Klinikum Weinsberg beantragt * Kevin F. pflegte über sechs Jahre eine freundschaftliche und sexuelle Beziehung mit dem heute 12-jährigen Jungen(Boyfriend)
Die aktuellen Ereignisse um den Heilbronner Ex-Kindergartenleiter Kevin F. überschlagen sich fast täglich. Das SWR-Studio in Heilbronn hat mit dem Verteidiger Thomas Amann ein Interview geführt. Darin erläutert der Rechtsanwalt für seinen Mandanten, dass die pädosexuelle Beziehung zwischen Kevin F. und dem heute 12-jährigen Jungen gewaltfrei und einvernehmlich gewesen ist. Eine Geheimhaltung dieser auch sexuellen Freundschaft ist über einen Zeitraum von sechs Jahren nur bei Einvernehmlichkeit möglich. Die Staatsanwaltschaft hat derweil ein psychiatrisches Gutachten im Klinikum Weinsberg beantragt. Eine Sprecherin bestätigte dem SWR Studio Heilbronn die Angaben des Verteidigers. Damit soll die Schuldfähigkeit des 31-Jährigen abgeklärt werden. Dieser Fall wird von hoher politischer und juristischer Bedeutung sein. Insbesondere dann, wenn der Junge als mutmaßliches "Missbrauchsopfer" die einvernehmliche Beziehung bestätigt. Wenn der Junge sich nicht als Missbrauchsopfer fühlt und demnach auch keinen psychischen Schaden durch die beiderseits gewollte Sexualität genommen hat. Wenn der Junge die Beziehung sogar als positiv erlebt hat. Bei solch einvernehmlichen Beziehungen kann ein möglicher Schaden nur durch das Ermittlungs- und Gerichtsverfahren entstehen. Und durch den Verlust der Freundschaft, weil sich Kevin F. in U-Haft befindet. All dieser Schmerz reicht anoymen Hetzern offenbar nicht aus. Die Familie von Kevin F. hat Morddrohungen erhalten. Dies wird nur die Spitze eines solchen Eisberges sein. K13online hat dem offensichtlichen Boylover per Briefpost Hilfestellungen in U-Haft angeboten....
(Update) Heilbronner Ex-Kindergartenleiter Kevin F. gibt in Untersuchungshaft Sexualkontakt mit 8-jährigen Jungen & Sexaufnahmen davon zu: Eltern wollen weiteren Fotoabgleich ihrer Kinder
03.04.2018
Ex-Bundesrichter(BGH) Ulrich Hebenstreit prüft Fehlverhalten der Evangischen Landeskirche: Heilbronner SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Hinderer stellt kleine Anfrage an die Landesregierung in Stuttgart
In Untersuchungshaft(U-Haft) hat der Ex-Kindergartenleiter Kevin F. einen Sexualkontakt mit einem 8-jährigen Jungen zugegeben. Bei der 2. Hausdurchsuchung wurde ein Video gefunden, worauf Beide bei Sexspielen zu sehen sein sollen. Für den Landgerichtsbezirk Heilbronn zuständige Untersuchungsgefängnis ist die JVA Schwäbisch Hall. K13online hat Kevin F. einen Brief mit einem Hilfsangebot gesandt. Einige Eltern des Kindergartens haben an die Ermittlungsbehörden Fotos von Ihren Kindern geschickt. Sie fordern einen Fotoabgleich. Die SPD im Stuttgarter Landtag hat eine kleine Anfrage zum Heilbronner Kinderpornofall gestellt. Die Landesregierung soll über die zuständigen Ministerien erklären, wie die behördlichen Aktionen in dem Verfahren gelaufen sind. Die Evangelische Landeskirche hat jetzt einen ehemaligen Bundesrichter eingeschaltet. Ulrich Hebenstreit, gebürtiger Schöntaler und bis 2012 Richter am Bundesgerichtshof, soll klären, ob die Kirche Fehler im Umgang mit dem Ex-Erzieher gemacht hat, teilte die Evangelische Landeskirche in Württemberg mit. Im Fokus steht auch der Vorgesetzte des Mannes. Das mit der Aufklärung befasste Krisenteam der Kirche wirft ihm vor, seine Informationspflichten verletzt zu haben, weil er den Fund der Kinderpornobilder bewusst geheim hielt. Kein Mensch denkt offensichtlich noch an Kevin F. Eine U-Haft darf in der Regel nur bis sechs Monate anhalten. Dann muss die Staatsanwaltschaft die Anklageschrift fertig haben. Aus diesem Grunde wird mit Eröffnung der Hauptverhandlung bis spätestens Anfang September 2018 gerechnet. K13online wird an dieser Verhandlung als Prozessbeobachter zur Berichterstattung in einem News teilnehmen.(Update Verteidiger Amann:"Diese Beziehung, wie der Beschuldigte angibt, sei gewaltfrei verlaufen und wurde geheim gehalten. Das Ganze ging über einen Zeitraum von mehreren Jahren. In der Tat war diese Beziehung nach seiner Wahrnehmung freundschaftlich basiert mit großer gegenseitiger Zuneigung."