Reformpädagogik an der Odenwaldschule gerettet: Sammelaktion erreicht 2,5 Millionen Euro für neue Betriebserlaubnis für die nächsten drei Jahre | |||||
Odenwaldschule Geschäftsführer Marcus Halfen-Kieper: Die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft hat uns alle überwältigt Vor knapp drei Wochen hatte die Schule im Heppenheimer Stadtteil Ober-Hambach noch gemeldet, dass sie nach mehr als 100 Jahren vor dem Aus stehe. Die Finanzierung für die kommenden Jahre sei nicht gesichert. Derzeit besuchen 149 Kinder und Jugendliche die Schule - zu wenige, um ein Überleben zu sichern. Die seit einigen Jahren massiv unter Druck stehenden Überlebenden haben es tatsächlich geschafft, die drohende Schließung der Odenwaldschule zu verhindern. Bis Freitag wurden 2,5 Millionen Euro an Spenden gesammelt. Nun kommt es auf die Aufsichtsbehörden an. Nachdem Ende April das mögliche Aus öffentlich geworden war, protestierten Schüler und Eltern für den Erhalt ihrer Schule. Die Zahlen der angemeldeten Schüler gehen seit zehn Jahren zurück. Dennoch haben die zahlreichen Opfervereine ihr Ziel der Schließung nicht erreicht. Allein dies darf als Erfolg bezeichnet werden. Das Internat müsse außerdem verstärkt bei Eltern und Jugendämtern Vertrauen aufbauen und um neue Schüler werben. Schülersprecher Friedrich Benrath ist stolz auf die Aktionen der Schüler in den vergangenen Wochen, die in der Öffentlichkeit bewusst gemacht hätten, was die Odenwaldschule für jene bedeutet, die dort unterrichtet werden. Diese Euphorie müsse man jetzt mit in das neue Schuljahr nehmen. Geht dieses Schuljahr zu Ende, sind nur noch 114 Schüler an der OSO. Zu wenig, um auf Dauer wirtschaftlich arbeiten zu können. Knapp 200 müssen es sein. Die K13online Redaktion wünscht der OSO alles Beste. Von sexueller Gewalt gegen die Schülerinnen & Schüler ist seit vielen Jahren ohnhin keine Spur. Das allgemein übliche Internatsleben gehört im heutigen Zeitgeist ohnehin nicht in die Öffentlichkeit. Vorsicht vor bestimmten "Kinderschützern" & "Opfern" ist die Mutter der Porzellankiste.. Zitate Die Leitung des Reforminternats in Heppenheim zeigte sich am Freitag selbst überrascht, dass sie innerhalb der vergangenen drei Wochen die Finanzierung für die kommenden drei Schuljahre sichern konnte - durch Spenden von Eltern, Mitarbeitern, Altschülern und Externen. "Die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft hat uns alle überwältigt", sagte Geschäftsführer Marcus Halfen-Kieper. Bis Freitagvormittag seien mehr als 2,2 Millionen Euro zusammengekommen, dazu Zusagen über weitere 300.000 Euro. Damit sei die für eine Betriebsgenehmigung kritische Marke von 2,5 Millionen Euro überschritten worden.
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geschrieben von K13online-Redaktion am 15.05.2015 |
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