K13online Aktivitäten: Interview mit dem offen pädophilen Protagonisten Georg(Nickname: Caspar Ibichei) in der ARD-Rabiat-Reportage "Unter Pädophilen"

Bekennender Pädophiler Georg: "Durchbrich die Mauer des Schweigens * Wir müssen der Öffentlichkeit zeigen, wir sind Pädo-Viele"

Das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden(KTW)" schätzt die Anzahl von Pädophilen/Pädosexuellen in Deutschland auf 250 Tausend Menschen. Georg hat in der Vergangenheit an einer KTW-Therapie teilgenommen. Er war einer von drei Protagonisten in der Reportage "Unter Pädophilen" von Manuel Möglich, die in der ARD ausgestrahlt wurde und als Video bei YouTube weltweit verfügbar ist. Erstmals hat sich ein Therapie-Teilnehmer im Fernsehen erkennbar öffentlich geoutet. K13online wollte wissen, wie es Georg nach dem TV-Outing ergangen ist und hat ein Interview mit Ihm geführt. Zur Illustration hat uns Georg einige Fotos von Ihm übersandt und ein vielsagendes Banner mit der Aufschrift: "Durchbrich die Mauer des Schweigens". Auch K13online vertritt die Ansicht, dass die Gesellschaft einen Anspruch darauf hat, zu erfahren, wie Pädophile denken und lieben. Eine solche Öffnung der Pädophilenszene ist nach Meinung von K13online unabdingbare Voraussetzung, damit das brisante Thema der Pädophilie auch die Mitte der Gesellschaft erreicht. Auf diese Weise können auch irrationale Ängste in der Gesellschaft und im persönlichen Lebensumfeld abgebaut werden. Georg hat den Nachweis geführt, dass ein solches Outing keine wesentlichen Nachteile mit sich bringt. K13online geht noch einen Schritt weiter und möchte die Pädophilenszene ermutigen, sich zur Pädophile zu bekennen. Auch der Inhaber dieser Webseiten ist bekanntlich seit über 15 Jahren öffentlich geoutet. Lesen Sie das Interview mit Georg und schauen Sie sich die Reportage mit den zwei anderen Protagonisten mit einem Klick an.... 

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/rabiat/videos/unter-paedophilen-folge-6-video-100.html



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K13online: Der Reporter Manuel Möglich hatte mit Dir für seine ARD-Reportage „Unter Pädophilen“ ein Interview geführt. In dem Sendebeitrag bist Du klar erkennbar und trittst offen als Pädophiler auf. Erzähle uns doch etwas darüber, wie es zu diesem Interview gekommen ist und welchen Eindruck Manuel Möglich und das Kamerateam bei Dir hinlassen hat?

Georg: Ich wünsche mir, dass die Öffentlichkeit uns pädophil Empfindende einfach als Menschen akzeptiert und das beständige Bild eines Missbrauchstäters dorthin schiebt wo tatsächlicher Missbrauch stattfindet. Viele Ängste vor uns beruhen doch auf Unwissenheit. Diese Unwissenheit möchte ich ein wenig abbauen, dem immer noch weit verbreiteten Mythos „Pädophilie“ ein alltägliches Gesicht geben.

K13online: Erstmals hat sich ein Moderatorenmitglied des Projektes „Schicksal und Herausforderung(SuH)“ in einem TV-Betrag erkennbar öffentlich geoutet. Bisher gab es immer nur verpixelte Aufnahmen von SuH/GSA-Mitgliedern oder KTW-Therapie-Teilnehmern mit verstellter Stimme. Wie hat die Pädophilenszene auf Dein öffentliches Outing reagiert?

Georg: Ich bin persönlich Betroffener. Ich bin pädophil und hatte persönlich unter der Stigmatisierung zu leiden. Die Arbeit bei SuH/GSA ist nur ein Teil meiner Arbeit und hat nichts mit meinen Auftritten zu tun. Erste Kontakte zu verschiedenen Medien baute ich zu einer Zeit auf, in der ich mich selbst mit meiner Neigung akzeptieren lernte und mich werder vor mir selbst noch vor der Öffentlichkeit verstecken wollte. In der „Pädophilenszene“ kenne ich mich, ehrlich gesagt, gar nicht so genau aus. Ich weiß, dass ich aufgrund meiner persönlichen Ansichten nicht überall beliebt bin. Es geht mir aber nicht darum beliebt zu sein, sondern ich möchte versuchen etwas an Zuständen zu ändern die mich persönlich betrafen und betreffen. Reaktionen? Am häufigsten stieß ich auf: „Du bist verrückt.

K13online: Die Reportage wurde in der ARD bundesweit ausgestrahlt und ist dauerhaft auch als Video im YouTube-Kanal von „Y-Kollektiv“ weltweit verfügbar. Welche negativen und positiven Reaktionen gab es bei Deiner Familie, Freunde und in Deinem persönlichen sozialen Umfeld?

Georg: Ich bin kein „Massenmensch.“ Die Menschen in meinem näheren Umfeld kennen meine „Verrücktheiten.“ Wenn mich verbale negative Reaktionen aus der Bahn werfen würden, sollte ich meine Sachen einpacken. Es gab bisher aber überwiegend positive.

K13online: Du hattest gegenüber Deinem Arbeitgeber die Pädophilie-Reportage mit Deiner Mitwirkung angekündigt. Wie hat Dein Arbeitgeber & Arbeitskollegen nach der Ausstrahlung reagiert?

Georg: Der „Arbeitgeber“ ist eine Hierarchie. Informiert waren vor der Sendung die unteren zwei Ebnen die meine Entscheidung akzeptierten. Nach der Sendung deckten andere Ebnen mein Handeln gegenüber Mitarbeitern die Fragen hatten. Ich hoffe immer noch, dass diese Mitarbeiter mich persönlich ansprechen. Das Alltagsleben hat sich nach der Sendung nicht verändert.

K13online: Die ARD hatte vorsorglich und nach Rücksprache mit Manuel Möglich und Deiner Person die örtliche Polizei über Dein Outing im TV informiert. Auf welche Art und Weise wurdest nach der Reportage vor möglichen Angriffen des Mobs geschützt und bist Du mit diesen Vorsorgemaßnahmen zufrieden?

Georg: Ich hatte auch selbst mit dieser Dienststelle gesprochen. Sie fuhr dann verstärkt Streife in meinem Wohngebiet, zeigte Präsenz. Die zuständige Kripo rief bei mir an und gab noch ein paar Sicherheitstipps. Ich fand dieses (abgesprochene) Vorgehen ausreichend.

K13online: Im heutigen Anti-Pädophilen-Zeitgeist ist ein öffentliches Outing als erkennbarer Pädophiler im Fernsehen mit einem hohen Existenzrisiko verbunden. Würdest Du auch anderen Pädophilen dazu raten und hältst Du es für sehr wichtig, wenn noch mehr Pädophile sich auf diese oder andere Weise öffentlich zu ihrer pädophilen Identität bekennen?

Georg: Ich wünschte mir mehr Gesichter. Mir ist aber vollkommen klar, dass solche Auftritte gut durchdacht sein wollen. Aufgrund meiner Wohnsituation und meines Alters meinte ich mir dieses leisten zu können. Die Reaktionen zeigten die Wichtigkeit dieser Offenheit. Eine Empfehlung dazu darf ich jedoch aus Sicherheitsgründen nicht aussprechen. Niemand darf leichtsinnig seine Existenz aufs Spiel setzen. Doch jeder Einzelne kann sich anonym zu Wort melden. In den Medien oder in Kommentaren. Wir müssen der Öffentlichkeit zeigen: Wir sind Pädo-Viele.

K13online: Wir danken für das Interview und wünschen Dir für die Zukunft alles Beste!!!

(Georg - Nickname Caspar Ibichei)


 

Deutsche Pädophilenszene im Internet diskutiert über ARD-Rabiat-Reportage: GSA-Forum + Girllover-Forum + Jungsforum und viele weitere Foren, Weblogs und Webseiten 12.06.2018

Mainstream-Öffentlichkeit & Gesellschaft "Unter Pädophilen": ARD-Reportage Rabiat erreicht bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen Marktanteil von 6,1 % = über 1 Millionen Menschen

Das ERSTE sendete am gestrigen Montag um 22:45 Uhr die Rabiat-Reportage "Unter Pädophilen". Über eine Millionen Menschen haben diesen Sendebeitrag im TV angeschaut. Im YouTube-Kanal bei Y-Kollektiv liegen die Aufrufe z. Zt. bei über 183 Tausend Klicks. Damit ist die Pädophilie-Thematik im sogenannten Mainstream bzw. in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Viele User und Kommentatoren haben eine ganz andere Sichtweise über Pädophile gewonnen. Mit einem Protagonisten(Georg) in der Reportage kann im Forum "Gemeinsam statt allein(GSA)" mit dem Nicknamen "Caspar Ibichei" sogar LIVE diskutiert werden. Auch im Deutschen Girlloverforum(GLF) finden lebhafte Diskussionen statt. In deutschlands größem Boyloverforum - Jungsforum(JuFo) - finden im Politikbereich kontroverse Debatten statt. K13online ist dort mit dem Nicknamen "Dieter-K13" als User präsent. Weitere Internetforen von und für Pädophile können unserer Linkliste entnommen werden. Darüber hinaus wurde die Rabiat-Reportage auch in unsere sozialen Netzwerke bei Facebook, Google+ und Twitter publiziert. K13online hat einen Newsletter als Pressemitteilung an z. Zt. rund 98 Empfänger der Hörfunk- und TV-Medien sowie der Online- und Printmedien versandt. Die Deutsche Pädophilenszene ist bei der Bewertung der Inhalte der Reportage(Y-Kollektiv) von Manuel Möglich überwiegend gespalten. Zum Einen wird der Beitrag als reine Werbesendung des Präventionsnetzwerkes "Kein Täter werden(KTW)" gesehen. Zum Anderen ist in dem Beitrag kein Pädophilie-Aktivist vorhanden, der politische Forderungen stellt. Damit wird die weit überwiegende Mehrheit der Pädophilenszene in der Reportage ignoriert und ist nicht präsent. Damit wird auch ein Zerrbild vermittelt, welches nicht der Tag täglichen Realität entspricht. Dennoch kann die Reportage einen Einstieg in eine gesellschafts-politische Diskussion eröffnen. Die Zeit dafür ist seit vielen Jahren überfällig und deshalb dringend erforderlich. Möge "Unter Pädophilen" den Weg dahin ebnen. Von einem Tabu-Bruch kann jedoch erst dann gesprochen werden, wenn die Pädophilie/Pädosexualität als eigenständige sexuelle Identität respektiert und anerkannt wird...

https://krumme13.org/news.php?s=read&id=3652 
geschrieben von K13online-Redaktion am 25.06.2018 Drucken

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