Absurder Prozess gegen zwei Jugendtrainer vor dem Berliner Amtsgericht: Die Kinder haben die Spiele eigenständig betrieben, so die beiden Trainer
10.11.2017
Aussage des Fußball-Jugendleiter des BFC Dynamo Jürgen Kayser: "Niemand hat die Vorfälle erwähnt. Warum nicht?" * K13online: Vermutlich wollen die Jungs die selbst gestellten Aufgaben im Spiel "Wahrheit oder Pflicht" auf die Trainer abschieben
Vor dem Amtsgericht in Berlin fand am gestrigen Donnerstag der 2. Verhandlungstag wegen angeblicher Nötigung, sexuellen Missbrauch und Beleidigung von Knaben-Fußballspielern der D-Jugend gegen zwei Trainer statt. Die Jungs hatten bei einem Turnier in Rostock "Wahrheit oder Pflicht" gespielt. Bei dem Spiel werden Fragen gestellt und es müssen Aufgaben von den Teilnehmern erfüllt werden, wenn man nicht die Wahrheit sagen will. Dieses Spiel ist unter Kindern & auch bei Erwachsenen gut bekannt und sehr beliebt. Es ist völlig absurd, ein solches Kinderspiel nun zum Gegenstand seiner Anklage der Staatsanwaltschaft zu machen. Und erst Recht, bei Gericht zu verhandeln. Die Missbrauchshysterie zeigt seine bitter böse Fratze. Als Zeuge hat gestern der Jugendleiter ausgesagt: Warum hatte ein Jahr lang niemand über diese Vorfälle geredet, weder betroffene Kinder noch ihre Eltern? Mit dem Vater und der Mutter eines dieser Kinder habe er, Kayser, eine Stunde wegen eines sportlichen Problems allein geredet. „Da hätten die alles sagen können. Aber niemand hatte die Vorfälle erwähnt. Warum nicht?“ Nach Ansicht von K13online ist die Antwort ganz einfach: Die Jungs wollen nach dem "Auffliegen" der Aufgaben die Verantwortung dafür nicht übernehmen, sondern nun auf die zwei Trainer abschieben, weil sie Angst vor den Eltern usw. haben. Typische Schutzbehauptungen für Knaben dieser Altersgruppe. Die Angst vor den Strafen der Eltern ist größer als die Wahrheit. Die Eltern, die erst nach Monaten Strafanzeige erstatten hatten, sollten sich lieber an ihre eigene Kindheit erinnern. Nun ist es die Aufgaben des Gerichtes über die "Wahrheit oder Pflicht" zu entscheiden. Für den Vorwurf des versuchten sexuellen Missbrauchs gibt es bisher keine Anhaltspunkte. Dies hat die bisherige Beweisaufnahme eindeutig ergeben. Der verbleibende Vorwurf einer Verletzung der Fürsorgepflicht ist genauso absurd. Demnach müsste das Spiel verboten werden. Und Tausende von Kinderbetreuern etc.. müssten rückwirkend zur Rechenschaft gezogen werden. Der nächste Verhandlungstermin findet am 23. November 2017 statt...
Allerdings gibt es für Kayser Ungereimtheiten bei diesem Fall. Warum hatte ein Jahr lang niemand über diese Vorfälle geredet, weder betroffene Kinder noch ihre Eltern? Mit dem Vater und der Mutter eines dieser Kinder habe er, Kayser, eine Stunde wegen eines sportlichen Problems allein geredet. „Da hätten die alles sagen können. Aber niemand hatte die Vorfälle erwähnt. Warum nicht?“, fragt er. Und weiß selbst keine Antwort. Er weiß nur, dass lediglich einen Monat später die beiden Trainer dann angezeigt wurden.
Hetzkampagne gegen zwei Fußball-Jugendtrainer des BFC Dynamo Berlin auf Facebook: User veröffentlichen Namen - Es war eine Qual, hier heute herzukommen
28.10.2017
Kinderspiel "Wahrheit oder Pflicht": „Niemals habe ich ein Kind angefasst. Um Gottes Willen!“ - „Ich soll ein Kinderschänder sein? Das ist lächerlich“
Vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat ein völlig absurder Prozess gegen zwei Fußball-Jugendtrainer begonnen. Das Kinderspiel "Wahrheit oder Pflicht" ist der Auslöser dieses Verfahrens und sorgt für ein riesiges mediales "Interesse". Erstaunlich ist die durchaus objektive Berichterstattung in der WELT. Die beiden Angeklagten sind ausgebildete Lizenztrainer des DFB: „Die wollen sich an mir rächen, weil ich ihre Kinder aussortiert habe.“ Der Trainer kannte das Spiel noch aus der eigenen Jugend. „Die Kinder haben sich untereinander die Fragen gestellt. Wir saßen dabei. Die Eltern der Jungs haben das Verfahren ins Rollen gebracht, nicht die Fußballspieler der D-Jugend. Ein Dutzend Journalisten und ein Kamerateam wuseln durch den Flur, alle sind wegen des Falls gekommen. Eigentlich wollen sie nicht mit der Presse reden, heißt es, sie hätten die Vorberichte ja alle gelesen. Dann aber sagt Simon G. doch etwas: „Ich soll ein Kinderschänder sein? Das ist lächerlich“, erklärt er und spricht von „Hetze“. Im Gerichtssaal berichtet G., welche Auswirkungen die Anklage für ihn gehabt habe. Auf Facebook würden Nutzer seinen Namen unter Artikeln zum Prozess veröffentlichen. „Es war schon eine Qual, hier heute herzukommen“, sagt der Deutsche mit russischen Wurzeln. Offensichtlich sieht auch Richter Ernst noch reichlich Klärungsbedarf. Er setzte zwei weitere Prozesstermine an. Am 9. November soll der BFC-Jugendleiter vor Gericht aussagen. Zwei Wochen später erscheint dann der Vater eines betroffenen Kindes. K13online ist gegenwärtig bemüht, einen Berliner Prozessbeobachter zu den nächsten Verhandlungstagen zu entsenden. Alles Andere als ein FREISPRUCH wäre ein erneuter Justizskandal. Die andauernde Missbrauchshysterie macht auch vor dem allseits bekannten Kinderspiel "Wahrheit oder Pflicht" nicht mehr halt...