(Update) Workshop an der Universität Hildesheim, Hauptcampus, Raum N 431, am 19. Juli 2019: Zur Geschichte der Pädosexualität und des sexuellen Missbrauchs forschen

Veranstalter Prof. Dr. Meike Sophia Baader & Dr. Jan-Henrik Friedrichs: Der vierte Teil der Workshopreihe ist als thematisch offene Veranstaltung konzipiert

Die Veranstalter laden alle, die sich in historischer Perspektive mit Pädosexualität/sexuellem Missbrauch befassen, zur Teilnahme ein. Wie auf den vorangegangen Arbeitstreffen soll es nicht darum gehen, Forschungsergebnisse möglichst abschließend zu präsentieren, sondern problem- oder thesenorientiert Fragen aus der Forschungspraxis aufzuwerfen und gemeinsam zu diskutieren. Als Referenten werden sprechen: Merle Weßel (Oldenburg) - Welche Rolle spielt das Konzept der Pädophilie im medizinischen und juristischen Diskurs um die chirurgische Kastration von Sexualstraftätern. Sven Reiß (Kiel): Deviante Szenen - Potentiale der Aufarbeitung über Täterperspektiven? Und Folke Brodersen (Berlin): Gegenbild, Inklusion, Immunisierung? Verschränkungen von medizinischer Therapeutik und Biographisierung in der medialen Repräsentation pädophiler Non-Offender. Der letzte Workshop(3) fand im Oktober 2017 in Kooperation mit dem Schwulen Museum Berlin statt. Unter dem Motto Pädosexualität in der Öffentlichkeit: Aufklären – Aufarbeiten – public history“ diskutierten die Teilnehmer/innen u.a. die Einbeziehung von Betroffenen in die Forschungspraxis und das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit. K13online hat mit dem Veranstalter Kontakt aufgenommen. Im 1. Anlauf haben wir die folgende Antwort erhalten: "...Da das Treffen dem Ziel des akademischen Austausches und der Vernetzung von Forschenden dienen soll, nehmen wir derzeit nur Anmeldungen ausgewiesener Fachkolleg*innen an..." Dies widerspricht nach unserer Auffassung den Anmeldevoraussetzungen: Wir laden alle, die sich in historischer Perspektive mit Pädosexualität/sexuellem Missbrauch befassen, zur Teilnahme ein. Der Inhaber von K13online gehört neben seiner journalistischen Webseite auch zu den Zeitzeugen der 1970er & 1980er Jahre. Auch darf es nicht angehen, dass Pädophile an diesem Workshop nicht teilnehmen können, denn schließlich geht es dabei genau um diese Pädophilie. Wir werden einen erneuten Versuch starten und über das Ergebnis alsbald berichten...(Update 31. Mai 2019: Noch keine verbindliche Zusage für eine Teilnahme zur journalistischen Berichterstattung & Zeitzeuge)(Update 3. Juni 2019: Veranstalter verweigert endgültig Teilnahme von K13online/Dieter Gieseking. Wir rufen deshalb die Pädophilenszene zur Anmeldung auf. Gerne erhalten wir einen Bericht, den wir dann als News publizieren werden)  

https://www.hsozkult.de/event/id/termine-40258




Anmeldungen bitte an das Planungsteam: Prof. Dr. Meike Sophia Baader ([email protected]) und Dr. Jan-Henrik Friedrichs ([email protected]). 

Programm

13.00 - 13.15
Begrüßung

13.15 - 14.15
Merle Weßel (Oldenburg): Welche Rolle spielt das Konzept der Pädophilie im medizinischen und juristischen Diskurs um die chirurgische Kastration von Sexualstraftätern, ca. 1950-1980?

14.15 - 15.15
Sven Reiß (Kiel): Deviante Szenen: Potentiale der Aufarbeitung über Täterperspektiven?

15.15 - 16.00
Kaffeepause

16.00 - 17.00
Folke Brodersen (Berlin): Gegenbild, Inklusion, Immunisierung? Verschränkungen von medizinischer Therapeutik und Biographisierung in der medialen Repräsentation pädophiler Non-Offender

17.00 - 17.15
Abschlussdiskussion


(Update) Forschungsvorhaben von Folke Brodersen zur Promotion als Dr. phil. der Soziologie an der TU Berlin: Sexualität kontrollieren sollen - Präventive Praxen und pädophiles Selbst 12.05.2019

Starke Kritik im Deutschen Jungsforum: Brodersen sucht für seine Interviews nur Männer mit sexuellem Interesse an Kindern, die selbst keine sexuellen Handlungen mit Kindern wollen

Für seine Doktorarbeit(Promotion) an der Technischen Universität Berlin sucht Folke Brodersen pädophile Interviewpartner und bittet um Unterstützung seiner Forschungsarbeit. Im Pädophilie-Forum "Gemeinsam statt allein(GSA)" finden dazu bereits seit geraumer Zeit wohlwollende Diskussionen statt. Im Deutschen Jungsforum jedoch gibt es nun starke Kritik an der Auswahl seiner Interviewpartner. Der Arbeitstitel seiner Doktorarbeit lautet nämlich: "Sexualität kontrollieren sollen - Präventive Praxen und pädophiles Selbst". Damit kann das Forschungsergebnis nur einen ganz kleinen Teil der Pädophilenszene beinhalten. Die weit überwiegende Mehrheit der Pädophilen/Pädosexuellen wird damit nahezu ausgeschlossen. Gegenüber K13online hat Brodersen aber mitgeteilt, dass sich der Arbeitstitel im Laufe der Interviews noch anpassen oder ändern läßt. Wir veröffentlichen auf unseren Webseiten seinen Flyer "Bitte um Unterstützung meiner Forschungsarbeit" sowie die Datenschutzerklärung. Darüber hinaus rufen wir die Pädophilenszene in Deutschland, Österreich und Schweiz auf, sich in allen bei uns verlinken Boylover- und Girllover- Foren an den Diskussionen zu beteiligen. Eine Empfehlung zur Teilnahme an den Interviews kann von K13online erst dann ausgesprochen werden, wenn seine Forschungsarbeit ALLE Pädophile & Pädosexuelle beinhalten. Lediglich eine kleine Randgruppe von Pädophilen kann kein Gesamtbild der Pädophilenszene wiederspiegeln. Auch muss eine politische und mediale Instrumentalisierung von einseitigen Forschungsergebnissen ausgeschlossen werden. Eine unabhängige und seriöse Forschung zum Pädophilie-Thema muss immer die gesamte Bandbreite dieser sexuellen Minderheit umfassen. In diesem Sinne wünschen wir Folke Brodersen viel Erfolg bei den Interviews...(Update 28.3.2019: Das Forschungsprojekt wird etwa zwei Jahre dauern)(Update 12.5.2019: Workshop mit Brodersen am 19. Juli 2019)  

http://krumme13.org/news.php?s=read&id=3764 
geschrieben von K13online-Redaktion am 12.07.2019 Drucken

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