„In einem Rechtsstaat beugt sich der Staat nicht einer Mehrheit, sondern verteidigt das Recht des Einzelnen. Nur dafür ist er da und hat die Macht dazu von allen übertragen bekommen.“ - Sokrates
In Berlin findet heute und morgen eine internationale Tagung zum Thema "sexueller Missbrauch" statt. Die vorgestellten Studien kommen u.a. zu den folgenden Ergebnissen:
Fast 16 Prozent der Mädchen und 7 Prozent der Jungen gaben an, sexuellen Kontakt mit Erwachsenen gehabt zu haben. Oftmals stuften sie diese Erfahrungen jedoch nicht als Missbrauch ein. "Es kommt eben immer darauf an, wonach man fragt", sagte Larsen. Ein 13-jähriges Mädchen sei vielleicht sogar stolz darauf, dass ein 20-Jähriger sich für sie interessiert hat. In der dänischen Studie bezeichneten nur 4,5 Prozent der Mädchen und 1 Prozent der Jungen ihre Erlebnisse direkt als sexuellen Missbrauch.
Diese Studien zeigen eindeutig, dass der echte sexuelle Missbrauch bei sexuellen Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen die Ausnahme ist. In der Regel bewerten die befragten Jungs und Mädchen die Beziehungen als positiv und unschädlich.
Obwohl das Alter der Befragten 15 Jahre ist, so gehen wir davon aus, dass die Ergebnisse bei jüngeren Kids ähnlich ausfallen würde. Einhellige Kontakte und einvernehmliche Beziehungen und Freundschaften richten grundsätzlich keinen Schaden beim Kind an. Im Gegenteil, eine solche intime Freundschaft wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung von Kindern aus.
Weitere Studien, die zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sind, können unseren und vielen anderen Web-Seiten entnommen werden.
Der Gesetzgeber ist gefordert, diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, in eine Strafrechtsreform einfließen zu lassen.
geschrieben
von K13online-Redaktion [Druckansicht]
Kommentare
Wissenschaft - Veranstaltung - Studien
von Olli_F am 27.08.2004
Folgender Leserbrief wurde von mir an BerlinOnline übermittelt :
"Dieser Direktor Jörg Fegert scheint weder aus der dänischen noch aus der Hannoveraner Studie
etwas gelernt und begriffen zu haben !
Wenn die Studien ergeben, dass nicht wenige Kinder und Jugendliche Kontakte mit älteren (erwachsenen) Partnern als eher positiv bewerten, also nicht, wie immer automatisch behauptet, geschädigt wurden,
so muß doch nun endlich das welt- und realitätsfremde Dogma des generellen "Mißbrauchs" in Frage gestellt werden.
Sein Wunsch,
"In Deutschland müsse mehr unternommen werden, um Missbrauchsfälle ans Licht zu bringen und ihnen vorzubeugen.",
beweist und zeigt mehr denn je das fanatische Bekämpfen einer Wahrheit, die man nicht akzeptieren möchte.
Vor allem Initiativen, wie der von Herrn Fegert angeführte Verein Wildwasser, benötigen und leben von diesem inquisitorisch verbreiteten Dogma des angeblich allgegenwärtigen Mißbrauches.
Es hat sich leider eine Mißbrauchs-"Industrie" etabliert, die unter dem Begriff "Mißbrauch mit dem Mißbrauch",
mehr Schaden angerichtet hat und anrichtet als sie Nutzen brachte und bringt.
Siehe hierzu u.a. http://skifas.de.
Ich hoffe Sie veröffentlichen dieses unzensiert und ungekürzt.
Mit lieben Grüßen"