Die mörderische Rache der Missbrauchsopfer: ARD-Tatort München - Wir kriegen Euch alle mit Smart Toys in den Kinderzimmern

Dass Selbstjustiz nicht der Weg ist, mit dem Trauma umzugehen, daran lässt Regisseur Sven Bohse in seiner raffinierten Inszenierung keinen Zweifel

Kindesmissbrauch in der Familie und die späte Rache der Missbrauchsopfer – das ist Thema dieses „Tatorts“. Mit einem Smart Toy(Puppe) verschafft sich der Mörder Zugang ins Kinderzimmer. Denn die internetfähige Puppe hat ein eingebautes Mikrofon, das eine Kommunikation mit dem Kind ermöglicht und das auch überträgt, was in den Familien vor sich geht. Der Rächer schleicht sich verkleidet als Weihnachtsmann ins Haus und knöpft sich die Eltern vor – mit äußert blutigen Folgen. Sexueller Missbrauch, der Mörder im Weihnachtsmannkostüm und eine sprechende Puppe mit stahlblauen, leuchtenden Augen – der „Tatort: Wir kriegen euch alle“ in der ARD war ein spannender Kriminalfall, in dem sich der Rachefeldzug von Hasko (Leonard Carow) gegen Missbrauchstäter zu einem perversen Blutrausch eines reichen Schnösels entwickelte. Diese Tatort-Folge thematisiert nicht den bösen Pädophilen als "Sexmonster", sondern die mörderische Rache der Missbrauchsopfer. Der Krimi erzählt recht geradlinig vom Mitglied einer Selbsthilfegruppe, das Eltern tötet, die ihre Kinder missbrauchen. Wenig später sind Lenas Eltern tot. Grausam ermordet. Der Mutter mit einer Machete die Kehle durchtrennt, dem Vater die Genitalien abgeschnitten. Blutig an die Wände geschmiert ein Hinweis auf den Strafrechtsparagrafen zur Mittäterschaft und die Prophezeiung „Wir kriegen Euch alle“. Schnell ist Leitmayr und Batic klar, dass hier jemand Jagd auf Kinderschänder macht. Der Zuschauer weiß bald, wer hier gegen wen kämpft – doch dann nimmt der Film gegen Ende eine sehr überraschende Wendung, als sich ein eiskalter, habgieriger Psychokiller samt Psychobraut als Drahtzieher hinter dem Rachefeldzug entpuppt...

https://www.schwaebische.de/ueberregional/kultur_artikel,-tatort-kritik-wir-kriegen-euch-alle-_arid,10972629.html



Lena Faber (Romy Seitz) hört in ihrem Kinderbett der sprechenden Puppe Senta zu – und lässt kurz darauf den Mörder ihrer Eltern ins Haus. (Foto: ARD)


 

„Tatort“ München im Check: So gefährlich sind Smart Toys

https://www.waz.de/kultur/fernsehen/tatort-muenchen-im-check-so-gefaehrlich-sind-smart-toys-id215922289.html


ARD-Tatort - Déjà-vu - aus Dresden am Sonntag 28. Januar 2018 um 20:15 Uhr: Jagd auf einen vermeintlich pädophilen Schwimmtrainer 27.01.2018

„Der kann sich nur noch den Strick nehmen“: Falsche Verdächtigungen durch eine Schulamtsangestellte führen zur regelrechten Hexenjagd auf den liebenswerten Schwimmlehrer mit angeblich pädophiler Vergangenheit 

Der neunjährige Rico ist spurlos verschwunden, wenig später wird klar: Der Junge wurde ermordet. War es ein Pädophiler? Durch einen anonymen Hinweis fällt der Verdacht zunächst auf den Schwimmlehrer Micha Siebert (Niels Bruno Schmidt), der mit Ricos Familie befreundet ist und eine pädophile Vergangenheit haben soll. Als Ricos Stiefvater Stefan Krüger (Jörg Malchow) ausrastet, bekommen nicht nur beide Kommissarinnen was ab, er schlägt auch seinen Kumpel Micha Siebert fast krankenhausreif. Die tragischste Figur in dem Sonntagskrimi ist der Schwimmtrainer Micha Siebert. Nachdem ein Verdacht auf ihn fällt, weil er angeblich mal einen Jungen mißbraucht haben soll (hat er nicht), wird eine regelrechte Hexenjagd veranstaltet. Wie Kommissarin Gorniak richtig kommentiert: „Der kann sich nur noch den Strick nehmen.“ Aber dann ist da noch der mysteriöse Freund der Schulamtsangestellten Jennifer Wolf (Alice Dwyer). Sie hatte den Hinweis auf den Schwimmlehrer gegeben. Wollte Sie von Ihrem Freund ablenken? Im Tatort-Krimi aus Dresden soll es offenbar um gleich zwei Pädophile gehen.. FOCUS-Online berichtet: So lange dauert es, bis man weiß wer der Mörder ist. Einen ersten Hinweis gibts schon in den ersten 30 Minuten. Tatsächlich ist es am Ende genau so. Für Krimi-Experten sehr vorhersehbar. K13online vermutet den Freund der Schulamtsangestellten als Mörder des Jungen. Und damit den unschuldigen Schwimmtrainer als Opfer einer widerwärtigen Hetzkampagne, die es nicht nur in TV-Krimis gibt, sondern auch im realen Leben. Spiegel-Online schreibt: "Erzähl mir eine Geschichte", sagt er. Und sie erzählt. Von einem "holden Knaben", der sich entblößt, von einem anderen "holden Knaben", der ihm dabei zusieht. Dann haben die junge Frau und der junge Mann Sex, sie erzählt beim Geschlechtsakt die Geschichte des "Knaben" weiter. "Bei dir werde ich ein besserer Mensch", sagt der junge Mann. Alltag eines Pädophilen und seiner um die Neigung wissenden Partnerin: der heteronormative Geschlechtsakt als nächtliche Buße für das Gewaltverbrechen. K13online: Mit pädophiler Liebe zu Kindern hat DAS absolut nichts zu tun...

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geschrieben von K13online-Redaktion am 03.12.2018 Drucken

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