Veranstaltung im Schwulen Museum Berlin am 6. März 2016: Zwischen sexueller Befreiung und Täterschutz? - Zum Verhältnis von (westdeutscher) Schwulen- und Pädo-Bewegung | |||||
Politische Debatte mit Andrés González Axthammer, Birgit Bosold und Volker Wolterdorff: Der Umgang schwuler, lesbischer und queerer communities mit der Thematik der Pädophilie/Pädosexualität und dem § 176 StGB Das Schwule Museum in Berlin läd am Sonntag, den 6. März 2016 um 18 Uhr, zu einer Veranstaltung ein. Nicht erst seit der Medienkampagne gegen die Grünen im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 wird die Haltung der westdeutschen Schwulenbewegung zum § 176, der Schutzaltergrenzen für Sex zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen definiert, diskutiert. Die späte Distanzierung der Mehrheit erst Anfang der 1990er Jahre wurde und wird dabei genutzt, um schwule Politik und Politiker oder Projekte wie das Waldschlösschen zu diskreditieren. Jenseits des berechtigten Interesses, diese Diffamierungen zurückzuweisen, scheint eine ernsthafte Auseinandersetzung aber nicht stattzufinden. Zu fragen wäre nämlich, wie es dazu kommen konnte, dass die Forderungen pädosexueller Gruppen so lange von der Mehrheit der schwulen Bewegung mitgetragen wurde. Über den Umgang schwuler, lesbischer und queerer communities mit der Thematik als auch darüber wie Pädophilie/Pädosexualität aktuell in Psychologie und Psychonalayse verstanden und behandelt wird, wollen wir diskutieren. Mit kurzen Inputs von Andrés González Axthammer, Birgit Bosold und Volker Wolterdorff. Mehrere Betroffene haben bereits Ihre Teilnahme angekündigt. K13online wird über diese Veranstaltung ausführlich berichten. Aktuelle Informationen können unsere Abonnenten im vollständigen News-Artikel lesen.... http://www.schwulesmuseum.de/veranstaltungen/#e1520 Aktuell 06. März 2016, 18.00h Queer KitchenEs ist soweit: Nach einer kleinen Pause kehrt die „Queer Kitchen“ wieder ins Schwule Museum* ein. Ab März wollen wir jeden ersten Sonntag im Monat über aktuelle Themen und Konflikte in unseren Communities sprechen als auch zu einem Austausch über Wünsche und Utopien anregen. Wo stehen wir, wofür kämpfen wir, wie leben wir – und vor allem: Wie soll es weitergehen? Wie gehabt in lockerer und solidarischer Atmosphäre, mit wechselnden Gästen und kleinen Snacks. Am 6. März: Zwischen sexueller Befreiung und Täterschutz? Zum Verhältnis von (westdeutscher) Schwulen- und Pädo-Bewegung Nicht erst seit der Medienkampagne gegen die Grünen im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 wird die Haltung der westdeutschen Schwulenbewegung zum § 176, der Schutzaltergrenzen für Sex zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen definiert, diskutiert. Die späte Distanzierung der Mehrheit erst Anfang der 1990er Jahre wurde und wird dabei genutzt, um schwule Politik und Politiker oder Projekte wie das Waldschlösschen zu diskreditieren. Jenseits des berechtigten Interesses, diese Diffamierungen zurückzuweisen, scheint eine ernsthafte Auseinandersetzung aber nicht stattzufinden. Zu fragen wäre nämlich, wie es dazu kommen konnte, dass die Forderungen pädosexueller Gruppen so lange von der Mehrheit der schwulen Bewegung mitgetragen wurde, obwohl oder vielleicht auch weil zeitgleich die feministische Frauenbewegung den Kampf gegen sexualisierte Gewalt in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit stellte. Über den Umgang schwuler, lesbischer und queerer communities mit der Thematik als auch darüber wie Pädophilie/Pädosexualität aktuell in Psychologie und Psychonalayse verstanden und behandelt wird, wollen wir diskutieren. Mit kurzen Inputs von Andrés González Axthammer, Birgit Bosold und Volker Wolterdorff.
https://www.ici-berlin.org/profile/woltersdorff/
Birgit Bosold - Vorstand Schwules Museum
|
|||||
geschrieben von K13online-Redaktion am 02.03.2016 |
Copyright by K13-Online-Redaktion