[update] SWR-Fernsehen Nachtcafe - Talkshow mit Wieland Backes & acht Gästen - am Freitag 24. Januar 2014 um 22 Uhr: Sexuelle Vielfalt im Bildungsplan Baden-Württemberg
Wie selbstverständlich ist es heute homosexuell zu sein? Ist die Gesellschaft reif für sexuelle Vielfalt, oder reißt die Bildungsplanreform alte Gräben wieder auf? Und was sollen nun unsere Kinder lernen?

Das SWR-Nachtcafe mit Wieland Backes hat zur Talkshow am kommenden Freitag zum Thema "Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?" acht Studiogäste eingeladen. Zur Diskussion steht die sexuelle Vielfalt im neuen Bildungsplan in Baden-Württemberg. Die Gäste sind: Kultusminister Andreas Stoch(SPD), Realschullehrer Gabriel Stängle(Online-Petition), Stephan Schmidpeters(Sohn beging Suizid), Hartmut Steeb(Evangelischen Allianz), Ines Pohl(Chefredakteurin der taz), Bent Vansbotter(Homo-Lebenspartner mit Pflegesohn), Traudl Fuchs(Mutter lesbischer Tochter), Stefan Kaufmann(offen schwuler Bundestagsabgeordneter der CDU) und Jan Küpperbusch(Aktivist gegen Diskriminierung von Schwulen). Der neue Bildungsplan richtet sich gegen Homophobie, Mobbing und Ausgrenzung von schwulen und lesbischen Kindern & Jugendlichen in den Schulen. Auch der Landtag von Baden-Württemberg hat sich bereits mit einer politischen Debatte mit der sexuelle Vielfalt im Unterricht befasst. Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch(Grüne) erinnerte in einer aktuellen Stunde des Landtages daran, dass am Entwurf für den Bildungsplan bislang 300 Menschen in 40 Arbeitsgruppen beteiligt gewesen seien. An die vom Bildungsplan betroffenen Schüler & Schülerinnen in den Schulen hat offenbar noch niemand gedacht. Geschweige denn an die großen Freunde der Jungen und Mädchen. Von diesen Kids können die Erwachsenen noch viel lernen...

http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/nid=200198/did=12551234/wigrj3/index.html



Wer hätte das gedacht: Da outet sich ein Fußballstar und Ex-Nationalspieler wie Thomas Hitzlsperger als Homosexueller und löst damit bundesweit einen Sturm der Begeisterung aus – und nun das: Eine kleine Reform des Bildungsplans in Baden-Württemberg zur Gleichsetzung Hetero- und Homosexueller, und landesweit kommt es zu einer erbitterten Protestwelle und einer Empörung ohne Gleichen. Was ist los mit unserer Gesellschaft? Sind wir in sexuellen Belangen doch weniger tolerant als gedacht?

Während sich die Gegner des neuen Bildungsplans zum Protest formieren und eine vermeintliche Umerziehung zugunsten der Homosexualität als Schreckgespenst überzeichnen, schütteln in Berlin gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern nur den Kopf über die scheinbar süddeutsche Intoleranz und Homophobie und die verdeckten Vorurteile, die nun sichtbar werden.

Wie selbstverständlich ist es heute homosexuell zu sein? Ist die Gesellschaft reif für sexuelle Vielfalt, oder reißt die Bildungsplanreform alte Gräben wieder auf? Und was sollen nun unsere Kinder lernen?



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Sexuelle Vielfalt im Unterricht: Minister Stoch verteidigt Entwurf für Bildungsplan

Zitate
Laut Website hat die Petition inzwischen mehr als 150.000 Unterstützer - fast 68.000 davon aus Baden-Württemberg. Eine Gegenpetition, die ebenfalls ins Internet gestellt wurde, hat bisher rund 80.000 Befürworter gefunden - davon nahezu 33.000 aus Baden-Württemberg.

"Schwule Sau" als gängiges Schimpfwort auf Schulhöfen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprach vergangene Woche von einem "Erziehungsauftrag" und verteidigte den Bildungsplan: Solange "schwule Sau" zu den beliebtesten Schimpfwörtern auf den Schulhöfen gehöre, bestehe Handlungsbedarf, argumentierte der Regierungschef.

Auch der Landeselternbeirat Baden-Württemberg betonte, Toleranz gegenüber dem Anderssein sei ein wichtiges Bildungsziel. Der Abbau von Vorurteilen und diffusen Ängsten ermögliche einen toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/debatte-homosexualitaet-im-bildungsplan/-/id=1622/nid=1622/did=12737554/f2ztm4/index.html

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http://krumme13.org/news.php?s=read&id=2708
geschrieben von K13online Redaktion am 24.01.2014 Drucken

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