Das Erste(ARD) zeigt im neuen Sendeformat Rabiat am 11. Juni 2018 um 22:45 bis 23:30 Uhr die Reportage: Unter Pädophilen | |||||||||
Produktion von Radio Bremen(Manuel Möglich - Y-Kollektiv) - Der Rabiat-Film zeigt, wie Pädophile denken, fühlen und stellt dem Zuschauer die Frage: Wie kann die Gesellschaft mit Pädophilen umgehen? Radio Bremen hat im ERSTEN am 30. April 2018 mit einem neuen Sendeformat "RABIAT" begonnen. In der 6 Folge beschäftigt sich die Rabiat-Reportage am 11. Juni mit dem Titel "Unter Pädophilen" mit dem Thema der Pädophilie. Der Reporter ist Manuel Möglich, der früher bei der Produktionsfirma VICE gearbeitet hatte und dort für das ZDFneo "Wild Germany" schon eine Reportage zur Pädophile gemacht hat. Vor rund 5 Jahren fand ein Interview mit dem Inhaber von K13online Dieter Gieseking statt. VICE/ZDFneo hatte im Jahre 2013 alle Vereinbarungen gebrochen und es mußte Beschwerde beim ZDF-Fernsehrat eingelegt werden. Von über einer Stunde Filmmaterial des Interviews wurden lediglich die ersten Minuten für die Reportage "Wild Germany" verwendet. Manuel Möglich sprach damals von: "Das widerlichste Gespräch, das ich jemals hatte." Unsere Recherchen haben inzwischen ergeben, dass Möglich diesmal ein Interview mit einem Team-Mitglied von "Schicksal und Herausforderung/SuH" geführt hat. Ob ER in den letzten fünf Jahren etwas dazu gelernt hat, bleibt abzuwarten. Bei dem Projekt SuH/GSA handelt es sich allerdings um Pädophile, die beim Projekt "Kein Täter werden(KTW)" in Therapie waren oder sind. Die Pressestelle von Radio Bremen hat auf Anfrage mitgeteilt, dass die Protagonisten in der Reportage nicht bekannt gegeben werden. Das Pressematerial zu "Unter Pädophilen" wird gegenwärtig vorbereitet und soll alsbald auch bei der ARD bereitgestellt werden. K13online wird bei aktuellen Nachrichten in einem weiteren News berichten... http://www.radiobremen.de/unternehmen/presse/fernsehen/rabiat100.html 11.06.2018, 22:45 bis 23:30 Uhr, Rabiat: Unter Pädophilen. Rund 250.000 Männer in Deutschland sind pädophil. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Pädophilie als Störung der Sexualpräferenz ein, andere Stimmen sprechen von einer sexuellen Neigung. „Unter Pädophilen“ ist eine bedrückende und für den Autor Manuel Möglich (s.o.) herausfordernde Reportage über ein emotional aufgeladenes Thema, ein Tabu. Der Rabiat-Film zeigt, wie Pädophile denken, fühlen und stellt dem Zuschauer die Frage: Wie kann die Gesellschaft mit Pädophilen umgehen?
(Reporter Manuel Möglich, früher VICE/ZDFneo Wild Germany, heute RABIAT)
Es ist nicht das erste Mal, dass du dich mit Pädophilie beschäftigst. Auch in deiner Reihe „Wild Germany“ hast du das Thema behandelt. Ich finde die Thematik total schwierig: Gibst du nicht den falschen Leuten damit eine Plattform? Möglich: Genau darum geht es auch in dem Film. Es fängt mit dem Grundsatz an, dass bei dem Wort „Pädophilie“ einem sofort das Wort „Kinderschänder“ in den Kopf kommt. Was erst einmal nicht richtig ist. Pädophilie als Neigung sucht man sich nicht aus. Dafür kann niemand verurteilt werden. Es muss aber jeder Mensch, egal ob heterosexuell, homosexuell oder pädophil, sein Verhalten im Griff haben. Es geht auch um die Frage, wie das eine mit dem anderen zu verbunden ist. Deswegen wird es in dieser Reportage auch nicht um Missbrauchsopfer gehen. Ich finde es wichtig, sich an ein solches Thema heranzutrauen. Was glaubst du, was Menschen über den Film denken werden, die Opfer von Kindesmissbrauch wurden? Möglich: Ich habe im Vorfeld wahnsinnig viele Gespräche geführt mit Therapeuten, Betroffenenverbänden und mit unterschiedlichen Einrichtungen. Mit manchen Experten war ein Gespräch kaum möglich. Einige meinten: Das sei eine Linie, die darf nicht überschritten werden. Diesen Film überhaupt zu machen? Möglich: Genau, manche sagten: Der Begriff Pädophilie ist an sich falsch, es müsste „pädokriminell“ oder „pädosexuell“ heißen. Ganz viele Menschen von Betroffenenverbänden sagten aber auch zu mir: Warum sollten Missbrauchsopfer in dieser Reportage zu Wort kommen, wenn es doch nicht um Kinderschänder, sondern erst einmal nur um die pädophile Neigung gehen soll? Ich weiß ganz genau, dass ich mit diesem Film am Ende nur verlieren kann. Was ok ist, weil es so ein extrem emotionales Thema ist. Aber wenn ich ein paar Leute dazu bringe nachzudenken, wie man mit dieser Thematik umgehen sollte, sowohl in der Gesellschaft als auch in den Medien, ist ein großer Teil getan. Wir werden zusätzlich vor Veröffentlichung des „Rabiat“-Films eine Reportage beim „Y-Kollektiv“ veröffentlichen, in dem es um die Opfer von Kindesmissbrauch geht. Wir denken dieses Format sowieso nicht nur linear: Die „Rabiat“-Reportagen werden einen Tag vor Ausstrahlung in der ARD online veröffentlicht werden.
(Dieter Gieseking-K13online links, rechts Manuel Möglich VICE/ZDFneo im Interview)
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geschrieben von K13online-Redaktion am 04.05.2018 |
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