Hart an der Grenze zur Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener(§ 189 StGB): Prof. Dr. Helmut Kentler habe in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Positionen vertreten, die moralisch wie rechtlich durch nichts zu rechtfertigen seien
13.01.2018
Dr.Teresa Nentwig wird im April 2018 einen hochschulöffentlichen Vortrag halten, um die Thematik um Prof. Dr. Helmut Kentler weiter aufzuarbeiten
In einer Stellungnahme des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums heißt es: „Nach inzwischen vorliegenden Erkenntnissen hat Kentler in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Positionen vertreten, die moralisch wie rechtlich durch nichts – auch nicht durch einen anderen zeitlichen wie gesellschaftlichen Kontext – zu rechtfertigen sind.“ Das Ministerium hatte bereits 2016 ein Forschungsprojekt bei der Göttinger Wissenschaftlerin Teresa Nentwig in Auftrag gegeben, um die weiteren Zusammenhänge klären zu lassen. „Ich bin massiv entsetzt über die Vorgänge“, sagt Silke Lesemann von der SPD-Fraktion. Es gebe viele offene Fragen, die im Wissenschaftsausschuss thematisiert werden sollten. Auch die Grünen kündigen „parlamentarische Schritte“ an. CDU und FDP appellieren an die Uni, umgehend die Hintergründe zu erhellen. „Wir erwarten, dass sich die Leibniz-Universität ihrer Verantwortung gegenüber den Opfern pädosexueller Gewalt stellt“, sagt Jörg Hillmer, Vize-Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Nentwig werde im kommenden April einen hochschulöffentlichen Vortrag halten, um die Thematik weiter aufzuarbeiten. Auch Uni-Präsident Volker Epping thematisierte den Fall Kentler am Freitagabend beim Neujahrsempfang der Uni. Der Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Kentler war von 1976 bis 1996 an der hannoverschen Uni tätig und verstarb im Jahre 2008 im hohen Alter von 80 Jahren. Zu Lebzeiten gehört er zu den renommiertesten Sexualpädagogen & Sexualwissenschaftlern. Der heutige Anti-Pädophile-Zeitgeist hat alle damaligen sexualwissenschaftlichen Erkenntnis um über 40 Jahre zurück geworfen. Es ist eine Schande und hart an der Grenze zur Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, wenn sich obige Politiker auf diese widerwärtige Weise äußern. Aber auch die Mainstream-Medien stehen solchem Treiben in nichts nach. K13online beabsichtigt an dem Vortrag von Dr. Nentwig an der Universität Hannover im April dieses Jahres teilzunehmen...
K13online hat bei der Pressesprecherin der Uni angefragt, an welchem Tag im April die Veranstaltung stattfindet. Sobald der Termin mitgeteilt wurde werden wir weiter berichten...
Vortrag von Dr. Teresa Nentwig (Institut für Demokratieforschung Göttingen) zum Thema: »Helmut Kentler und sein Konzept der emanzipierenden Sexualerziehung aus historischer Sicht
02.10.2017
Symposium der "Demo für ALLE" im Kurhaus Wiesbaden »Sexualpädagogik der Vielfalt - Kritik einer herrschenden Lehre«: Helmut Kentler und die „Adressenliste zur schwulen, lesbischen & pädophilen Emanzipation“
Im Kurhaus der Stadt Wiesbaden fand bereits im Mai 2017 eine Veranstaltung mit einem Vortrag von Dr. Teresa Nentwig vom Institut für Demokratieforschung in Göttingen statt. Das Thema lautete: Helmut Kentler und sein Konzept der emanzipierenden Sexualerziehung aus historischer Sicht. Bezeichnenderweise hatten gerade die Gegner der "Ehe für ALLE" bzw. der sexuellen Vielfalt zu diesem Symposium Fr. Dr. Nentwig eingeladen. Die Initiatoren der "Demo für Alle" wollten Ihren Vortrag offensichtlich für sich instrumentalisieren. Nach Ansicht von K13online ging dieser Schuss nach hinten los. Denn wir können nicht nur dem Vortrag von Frau Dr. Nentwig, sondern insbesondere auch den früheren Positionen des im Jahre 2008 verstorbenen Prof. Dr. Helmut Kentler zur Sexualpädagigik vollinhaltlich zustimmen. Es ist eine nachträgliche Würdigung des Lebenswerkes von Prof. Dr. Kentler, der im Jahre 1986 das Vorwort zum Aufklärungsbuch "Zeig mal" verfasst hatte. Im heutigen Anti-Pädophilen-Zeitgeist ist von Kentlers Sexualpädagigik in der politischen und gesellschaftlichen Debatte nichts mehr zu spüren. Auch die sogenannte "sexuelle Vielfalt" der Homosexuellen greift die Thematik der Pädosexualität nicht mit auf. Die öffentliche Diskussion wird ausschließlich vom Kinder- und Opferschutz sowie von der "Ehe für alle" und "Demo für alle" bestimmt. Dr. Teresa Nentwig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen. Zuletzt veröffentlichte sie ihren Projektbericht: Die Unterstützung pädosexueller bzw. päderastischer Interessen durch die Berliner Senatsverwaltung. Am Beispiel eines „Experiments“ von Helmut Kentler und der „Adressenliste zur schwulen, lesbischen & pädophilen Emanzipation“. K13online kann gegenwärtig weder in der Pädophilenszene noch in der Sexualwissenschaft & Sexualforschung eine Anknüpfung bzw. Neuauflage von Kentlers Sexualpädagogik erkennen. Im Gegenteil: Die Unterdrückung der kindlichen Sexualität auf sexuelle Selbstbestimmung schreitet weiter fort. Die Pädophilie-Thematik und besonders die Pädosexualität wird ausgegrenzt und stellt ein TABU dar, welches nicht angetastet werden darf. Es bedarf deshalb enormen Anstrengungen, dieses sogenannte letzte TABU zu brechen, um eine Emanzipation der Pädophilie voran zu bringen. K13online kann und wird seinen relativ bescheidenen Anteil daran leisten. Möge ein Aufklärungsbuch wie "Zeig mal" in Zukunft wieder zur Standart-Lektüre auf allen gesellschaftlichen Ebenen werden...