„In einem Rechtsstaat beugt sich der Staat nicht einer Mehrheit, sondern verteidigt das Recht des Einzelnen. Nur dafür ist er da und hat die Macht dazu von allen übertragen bekommen.“ - Sokrates
ARD-Tatort - Déjà-vu - aus Dresden am Sonntag 28. Januar 2018 um 20:15 Uhr: Jagd auf einen vermeintlich pädophilen Schwimmtrainer
27.01.2018
„Der kann sich nur noch den Strick nehmen“: Falsche Verdächtigungen durch eine Schulamtsangestellte führen zur regelrechten Hexenjagd auf den liebenswerten Schwimmlehrer mit angeblich pädophiler Vergangenheit
Der neunjährige Rico ist spurlos verschwunden, wenig später wird klar: Der Junge wurde ermordet. War es ein Pädophiler? Durch einen anonymen Hinweis fällt der Verdacht zunächst auf den Schwimmlehrer Micha Siebert (Niels Bruno Schmidt), der mit Ricos Familie befreundet ist und eine pädophile Vergangenheit haben soll. Als Ricos Stiefvater Stefan Krüger (Jörg Malchow) ausrastet, bekommen nicht nur beide Kommissarinnen was ab, er schlägt auch seinen Kumpel Micha Siebert fast krankenhausreif. Die tragischste Figur in dem Sonntagskrimi ist der Schwimmtrainer Micha Siebert. Nachdem ein Verdacht auf ihn fällt, weil er angeblich mal einen Jungen mißbraucht haben soll (hat er nicht), wird eine regelrechte Hexenjagd veranstaltet. Wie Kommissarin Gorniak richtig kommentiert: „Der kann sich nur noch den Strick nehmen.“ Aber dann ist da noch der mysteriöse Freund der Schulamtsangestellten Jennifer Wolf (Alice Dwyer). Sie hatte den Hinweis auf den Schwimmlehrer gegeben. Wollte Sie von Ihrem Freund ablenken? Im Tatort-Krimi aus Dresden soll es offenbar um gleich zwei Pädophile gehen.. FOCUS-Online berichtet: So lange dauert es, bis man weiß wer der Mörder ist. Einen ersten Hinweis gibts schon in den ersten 30 Minuten. Tatsächlich ist es am Ende genau so. Für Krimi-Experten sehr vorhersehbar. K13online vermutet den Freund der Schulamtsangestellten als Mörder des Jungen. Und damit den unschuldigen Schwimmtrainer als Opfer einer widerwärtigen Hetzkampagne, die es nicht nur in TV-Krimis gibt, sondern auch im realen Leben. Spiegel-Online schreibt: "Erzähl mir eine Geschichte", sagt er. Und sie erzählt. Von einem "holden Knaben", der sich entblößt, von einem anderen "holden Knaben", der ihm dabei zusieht. Dann haben die junge Frau und der junge Mann Sex, sie erzählt beim Geschlechtsakt die Geschichte des "Knaben" weiter. "Bei dir werde ich ein besserer Mensch", sagt der junge Mann. Alltag eines Pädophilen und seiner um die Neigung wissenden Partnerin: der heteronormative Geschlechtsakt als nächtliche Buße für das Gewaltverbrechen. K13online: Mit pädophiler Liebe zu Kindern hat DAS absolut nichts zu tun...
Focus-Online - Düstere Story: Jagd auf einen Pädophilen sorgt für Gänsehaut
Zitate
Die tragischste Figur: Ist Schwimmtrainer Micha Siebert. Nachdem ein Verdacht auf ihn fällt, weil er angeblich mal einen Jungen mißbraucht haben soll (hat er nicht), wird eine regelrechte Hexenjagd veranstaltet. Wie Kommissarin Gorniak richtig kommentiert: „Der kann sich nur noch den Strick nehmen.“
Ein junges Paar im Bett, er arbeitet bei den Wasserwerken, sie ist Lehrerin an einer Grundschule. "Erzähl mir eine Geschichte", sagt er. Und sie erzählt. Von einem "holden Knaben", der sich entblößt, von einem anderen "holden Knaben", der ihm dabei zusieht. Dann haben die junge Frau und der junge Mann Sex, sie erzählt beim Geschlechtsakt die Geschichte des "Knaben" weiter. "Bei dir werde ich ein besserer Mensch", sagt der junge Mann. Alltag eines Pädophilen und seiner um die Neigung wissenden Partnerin: der heteronormative Geschlechtsakt als nächtliche Buße für das Gewaltverbrechen.
*** Das Erste - TATORT - Sonntag 29. März 2015 um 20:15 Uhr: Borowski und die Kinder von Gaarden ***
29.03.2015
SPIEGEL-Online: Ein pädophiler Hartz-IV-Empfänger wurde erschlagen. Waren es die jugendlichen Outlaws des Brennpunkts Kiel-Gaarden? Sheriff Rausch stellt sich vor die Jungs. Der "Tatort" als Prekariats-Western.
Das Erste sendet am TATORT-Sonntag wieder einen Krimi zur Thematik Pädophilie. Diesmal lautet der Titel aus Kiel: Borowski und die Kinder von Gaarden. Ende Dezember 2014 kam der TATORT aus München und trug den Titel: Das verkaufte Lächeln. Christian Buß, Kulturredakteur bei SPIEGEL ONLINE, schreibt: "Ein Sozialhilfeempfänger mit pädophilen Neigungen wurde in seiner Wohnung erschlagen. Zuvor trafen sich dort die Kids des Viertels, tranken Schnaps und guckten Pornovideos. Hand angelegt, so ist sich Sheriff Rausch sicher, habe der Alte bei den Jungs nie. Er selbst habe da immer ein Auge drauf gehabt, und außerdem war der Alte meist zu besoffen und die Jungs viel zu kampferprobt. Sie sind Outlaws, Underdogs und Ausgestoßene, die es gelernt haben, sich gegen die Widrigkeit des Lebens zu verteidigen." Auf den ersten Blick scheint dieser TATORT das falsche Klieschee eines Pädophilen zu bedienen. Jedoch dürfte dem aufgeklärten Zuschauer inzwischen bekannt sein, dass nicht jeder Pädophile in sozialen Brennpunkten lebt. Der für den Bezirk zuständige Polizeibeamte Torsten Rausch hat angesichts der sozialen Verwahrlosung des Viertels längst kapituliert. Brandts Ermittlungen fördern ein Video zu Tage, das den Jungen Timo Scholz in einer verfänglichen Situation mit Onno Steinhaus zeigt und außerdem eine Szene, in der Steinhaus von den Kindern getreten und verlacht wird. Wurde Steinhaus Opfer gewalttätiger Jugendlicher? Der 15-jährige Timo bestreitet vehement, missbraucht worden zu sein. "Am Ende, das berührt wirklich, schauen wir mit dem Sheriff in einen menschlichen Abgrund, so tief wie der Grand Canyon", schreibt Christian Buß von SPIEGEL-Online. Man darf gespannt sein....