Presseinformation der Generalstaatsanwaltschaft(GSta) Frankfurt a. M. zum Elyisium-Forum im Darknet: Anklageerhebung gegen vier Betreiber vor dem Landgericht Limburg
16.05.2018
ZIT-Sprecher Georg Ungefuk: "Es ist die erste Anklage in Deutschland gegen eine Tätergruppe wegen des Verdachts des Betriebs einer kinderpornografischen Plattform im Darknet"
Die GSta Frankfurt a. M. hat gegen vier Betreiber(Administratoren & Moderatoren) der Plattform "Elysium" im Darknet beim Landgericht in Limburg Anklage erhoben. Die vier Angeklagten(Frank M., 40 - Joachim P., 58 - Bernd M., 57 - Michael G., 62) werden sich voraussichtlich im Spätsommer bei der Eröffnung der Hauptverhandlung aus dem virtuellen Raum im realen Leben das erste Mal sehen. Im Elysium-Forum soll es weltweit 110.000 registrierte Nutzer-Accounts gegeben haben. Der Vorgänger "The Giftbox Exchange" (TGE) soll 67.000 Nutzeraccounts gehabt haben. Um diese User alle in den Knast zu bringen, bedürfte es zunächst Bebauungspläne für neue JVAs. Ermittelt wurden bislang jedoch erst 14 Verdächtige. Laut Spiegel-Online hatte ein Administrator offenbar einen Fehler bei der Programmierung einer Datenbank gemacht. So konnten sie Frank M. identifizieren, der den "Elysium"-Server in seiner Werkstatt betrieben haben soll. Die Spur führte zu Bernd M. und Michael G. Erst nachdem BKA und ZIT Anfang Juli 2017 "Elysium" bekannt gemacht hatten, fassten sie Joachim P. Er hatte sich offenbar durch Chateinträge verraten, in denen er den Fall kommentierte. K13online beabsichtigt an einem Verhandungstag zur Berichterstattung in einem News teilzunehmen. Die wahren Hintergründe dieser Plattforum sind in der Öffentlichkeit bisher nicht wirklich bekannt geworden. Aufgrund der Besonderheit dieses Fall wird das mediale Interesse mal wieder sehr hoch sein. K13online ist gegenwärtig (noch) nicht bekannt, in welchen verschiedenen JVAs sich die vier Anklagten in U-Haft befinden. Uns ist bislang überhaupt kein User bekannt, der in diesem Form registriert gewesen war. Deshalb sind uns die Hintergründe völlig unbekannt. Wir hoffen, dass unsere Prozessbeobachtung Aufschluss über die Hintergründe ergeben werden...
Elysium-Forum vor dem Landgericht Hechingen: Moderator mit dem Nicknamen "Commander" zu dreieinhalb Jahren Freiheitstrafe wegen Kinderpornos verurteilt
30.04.2018
Zeugenaussage eines Ermittlers vor Gericht: "Der 50-Jährige hat daraufhin mit den Ermittlern kooperiert und Informationen genannt, um anderen Nutzern der Plattform auf die Spur zu kommen"
Die Gerichtsverhandlung gegen einen Moderator des Forums "Elysium" dauerte nur einen Tag, weil "Commander" ein Geständnis abgelegt hat. Das "strafmildernde" Geständnis hat zu einer Verurteilung von dreieinhalb Jahren Knast geführt. Sein Verteidiger sagte vor dem Landgericht in Hechingen: Sein Mandant habe in der Haft erkannt, «welche abscheulichen Taten an den Kindern verübt wurden». So manch ein User von den angeblich 87 Tausend Nicknamen in Elysium dürfte sich nun fragen, wie "Commander" zu dem Job eines Moderators gekommen ist. Fragwürdig ist auch der Umstand, dass der Moderator mit den Ermittlern kooperiert haben soll, um anderen Usern auf die Spur zu kommen. So schreibt dies jedenfalls die WELT in ihrem Artikel. Auch der technische Administrator von "Elysium" steht demnächst vor dem Landgericht in Frankfurt a. M. K13online wollte eigentlich als Prozessbeoachter in Hechingen dabei sein. Jedoch mussten wir heute einen anderen Termin wahrnehmen. Das Landgericht hat in großen Teilen der Verhandlung die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Somit hätten wir ohnehin nichts über die Hintergründe des Elysium-Forums in Erfahrung bringen können. Es befand sich im sogenannten Darknet, wo K13online nicht präsent ist. Eine weitere Möglichkeit, um mehr über die Sachverhalte in diesem Forum zu erfahren, besteht beim Prozess gegen den Administrator bei der Verhandlung in Frankfurt. Der Gerichtstermin steht gegenwärtig noch nicht fest. Wir werden zur gegebenen Zeit weiter berichten..
Internet-Plattform Elysium im DarkNet: Landgericht verurteilt Dresdner Jugendbetreuer einer Pfarrgemeinde & promovierten Ingenieur wegen Sexualkontakten sowie Herstellung und Besitz von Kinderpornografie zu Fünfeinhalb Jahren
09.01.2018
41-jähriger Mann bekennt sich vor Gericht zu seiner pädophilen Identität: Der Richter hob in der Urteilsbegründung hervor, dass es „Größe“ bedürfe, eine so schwere Schuld einzugestehen
Er sei „erleichtert“ gewesen, dass es vorbei war, sagte der Angeklagte im Prozess aus. Er habe schon seit dem Jahr 2000 gewusst, dass ihn zwei- bis zehnjährige Mädchen erregten. Ein öffentliches Bekenntnis während einer Gerichtsverhandlung erfordert von jedem Pädophilen großen Mut und verdient Anerkennung. Es ist ein Coming-Out unter denkbar ungünstigen Umständen, zumal sich der Mann bereits seit Monaten in einer JVA befindet. Während des Strafvollzuges soll er nun eine Therapie absolvieren. K13online würde gerne wissen, um was für eine Theapie es sich konkret handeln soll. Denn eine pädophile Identität ist nicht therapiebar bzw. kann nicht völlig wegtherapiert werden. Dies wird sogar von den Präventionsnetzwerken "Kein Täter werden" vertreten. Die in deutschen JVAs durchgeführten Therapieangebote sind in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass die Theapie-Konzepte für Pädophile durch die JVAs bzw. die Justizministerien der Bundesländer transparent gemacht werden. Im Rahmen der K13online-Gefangenenhilfe können sich alle Betroffenen, deren Angehörige oder Freunde an uns wenden. In Form von Brieffreundschaften geben wir gerne Hilfestellungen von "Draußen" nach "Drinnen". Pädophile Gefangene im Strafvollzug bedürften eines besonderen Schutzes vor agressiven Mitgefangenen. Entsprechende Sicherheitskonzepte müssen in den JVA vorhanden sein und angewandt werden. Auch diesbezüglich sind wir für jeden Erfahrungsbericht dankbar und werden darüber auf unseren Webseiten berichten...
Darknet-Plattform ELYSIUM(Insel der Seligen in der griechischen Mythologie) abgeschaltet: Pressetermin der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a. M. und des Bundeskriminalamts am 07.07.2017 um 10:00 Uhr
07.07.2017
Das Darknet ist ein virtueller Rückzugsraum für all jene, die auf Anonymität beim Surfen im Internet angewiesen sind: Im heutigen Anti-Pädophilen-Zeitgeist einer massiven Verfolgung gehören natürlich auch Pädosexuelle(Boylover/Gillover) dazu
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität(ZIT) - und das Bundeskriminalamt(BKA) haben in den vergangenen fünf Wochen im sogenannten Darknet ermittelt und sind dabei offenbar auf eine Plattform namens "ELYSIUM" gestoßen. Das Darknet ist ein virtueller Rückzugsraum für all jene, die auf Anonymität beim Surfen im Internet angewiesen sind. Im heutigen Anti-Pädophilen-Zeitgeist einer massiven Verfolgung gehören natürlich auch Pädosexuelle(Boylover/Gillover) dazu. Oft sind es auch politische Dissidenten, die um ihr Leben fürchten. Auch Freiheitskämpfer in Diktaturen sind auf das Darknet angewiesen. Alle Nutzer bewegen sich im Darknet anonym. Mit Hilfe des Tor-Browsers gehen Anfragen an eine bestimmte Seite über weltweit verteilte Knotenpunkte zum Ziel, sodass die Absenderdaten verschleiert werden und nur schwer nachzuverfolgen sind. Wie es der ZIT & dem BKA gelungen sein soll, die echten Identitäten der angeblich rund 87.000 weltweiten Nutzer zu identifiziern, wollen die beiden Ermittlungsbehörden am Freitag, den 7. Juli 2017 um 10 Uhr, in einer großangelegten Pressekonferenz erläutern. Die genaue Anzahl der Betroffenen ist noch nicht bekannt. Jedoch wurde bereits am 12. Juni 2017 eine Person festgenommen, die den Server betrieben haben soll. Deshalb ist die Plattform "ELYSIUM" natürlich nicht mehr im Darknet verfügbar. Der riesige Medienrummel hat bereits begonnen. Die Ereignisse der letzten Jahre - insbesondere die Operation Spade/Selm mit Edathy - haben gezeigt, dass am Ende nicht mehr viel in Sachen "Kinder- und Jugendpornos" übrig bleiben. Allerdings interessiert dies später niemanden mehr. Hauptsache die aktuellen Schlagzeilen zeigen Wirkung und die Öffentlichkeit kann sich empören. Eine ausführliche Presseinformation wird bereits um 09:00 Uhr herausgegeben. Man darf gespannt sein, zumal sich K13online nicht im Darknet aufhält...